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Verdi-Briefe wechseln den Besitzer

Das Altersheim für Musiker der Giuseppe-Verdi-Stiftung in Mailand ist um einen wertvollen Schatz reicher. Zum Schnäppchenpreis von 120.000 Euro gelangte das Haus in den Besitz von 82 Briefen seines Gründers und Namensgebers Giuseppe Verdi. Das Konvolut hätte eigentlich im vergangenen Jahr bei einer Auktion versteigert werden sollen. Eine Ausfuhrsperre hielt aber besonders ausländische Interessenten davon ab, für die Dokumente zu bieten. Als Schätzpreis hatte man damals 250.000 Euro angegeben. Nun ist es der Stiftung sogar gelungen, das ursprüngliche Startgebot von 150.000 Euro auf die besagten 120.000 Euro herunterzuhandeln. Laut Roberto Ruozi, Präsident des Altersheims, handele es sich bei den 82 Briefen um ein „wertvolles Zeugnis zu Verdis Leben und Arbeit“. Sie sind Teil der Korrespondenz zwischen dem Komponisten und seinem engen Vertrauten Graf Opprandino Arrivabene, dessen Nachfahren die Briefe bis vor kurzem in ihrem Privatbesitz hatten. Die insgesamt 223 Seiten des Schriftverkehrs sollen nun der Forschung zugänglich gemacht werden.