Konzertreise nach Maastricht

Antonin Dvořák: Stabat Mater op. 58

Johanni van Oostrum, Sopran
Marjolein Niels, Mezzosopran
Jan-Willem Schaafsma, Tenor
Henk Neven, Bass
Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
Einstudierung: Marieddy Rossetto
Limburgs Symfonie Orkest
Ed Spanjaard
Theater aan het Vrijthof

Maastricht feierte in einem Komponistentag Antonin Dvorak und der Städtische Musikverein durfte das Abschlusskonzert mit Dvoracks wunderbarem "Stabat Mater" mitgestalten. Dreimal fuhren die Sängerinnen und Sänger mit dem Bus von Düsseldorf nach Maastricht und zurück um dieses Konzert durchzuführen. Der Chor durfte eine Welle der Begeisterung von Publikum, Solisten, Orchester und Veranstalter erleben.

Dieser Tag war der 164. Todestag des ehemaligen Düsseldorfer Musikdirektors. Die Verehrung der Musik Mendelssohns und die Bemühungen um die Wiedererrichtung seines Denkmals in Düsseldorf waren Anlass und Ansporn für Dr. Yvonne Wasserloos und Prof. Thomas Leander ein Benefiz-Konzert in der Robert-Schumann-Hochschule zu initiieren und zu organisieren.

Der voll besetzte Partika-Saal der Robert-Schumann-Hochschule erlebte eine musikalische Sternstunde mit großer Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Während der großartigen Darbietungen gingen viele fürsorgliche, aufmunternde, aber auch fordernden Blicke von Lehrer zu Schüler. Das Spiel der Professoren und Professorinnen verschmolz zur Einheit mit dem der selbstbewusst aufspielenden Schülerinnen und Schüler. Die begeisterte Zuhörerschaft spürte eine fast körperliche Nähe zum Genius des großen Komponisten und Felix Mendelssohn Bartholdy hätte seine Freude an der Musizierfreude aller Mitwirkenden gehabt.

Im anspruchsvollen Streichquartett spielte das studentische Alinde-Quartett, das wunderbare Klaviertrio präsentierten die Professoren und im herrlichen Streichoktett waren Lehrende und Lernende in der Musik vereint.

Streichquartett a-Moll op. 13 (1827)
Klaviertrio d-Moll op. 49 (1839)
Streichoktett Es-Dur op. 20 (1825)

Mitwirkende:
Studierende der Violinklasse Prof. Ida Bieler
Eugenia Ottaviano, Georg Sarkisjan, Jordi Rodríguez Cayuelas

Studierende der Violaklasse Prof. Jürgen Kussmaul
Magdalena Härtl

Studierender der Violoncelloklasse Prof. Christoph Richter (Folkwang Uiversität Essen)
Lukas Wittermann (a.G.)

Prof. Ida Bieler
Prof. Andreas Krecher
Prof. Matthias Buchholtz (a.G., Hochschule für Musik Köln)
Armin Fromm, Oren Shevlin, Prof. Paolo Giacometti

Idee und Konzeption:
Dr. Yvonne Wasserloos, Prof. Thomas Leander

Am Rande der Veranstaltung wurde bekannt, dass das Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmal mit ziemlicher Sicherheit im Juli oder August 2012 wieder aufgestellt werden wird.

Bild: Das schlichte Grab Mendelssohns auf dem Berliner Friedhof.

Beethoven: Fantasie für Klavier, Chor und Orchester
Buchbinder
Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
Düsseldorfer Symphoniker
Rudolf Buchbinder

Publikum, Orchester und Chor durften einen großen Pianisten auch als Dirigent vom Flügel aus erleben. Durch diese Form der Darbietung von Beethovens "Kleiner Neunten" bekam das Werk einen ganz besonderen "Drive". Buchbinder, die Symphoniker und der chor des Musikvereins hinterließen einen bleibenden Eindruck beim begeisterten Publikum. Die Solopartien wurde aus dem Chor besetzt und in überzeugender Weise dargeboten.
Zur großen Freude des Publikums wiederholte Buchbinder den chorischen Schlussteil als Zugabe.

Bild: Das komplette Ensemble in der Tonhalle Düsseldorf (Bild: Rolf Stursberg)

Manfred Hill dankt beim Premierenempfang des Intendanten Michael Becker nach dem Konzert dem Pianisten und Dirigenten Rudolf Buchbinder für die wunderbare Zusammenarbeit.
(Bild: Manfred Genseleiter)

Der Städtische Musikverein zu Düsseldorf erhält den von der PSD Bank Rhein-Ruhr eG ausgelobten Stadtförderpreis.

Der Preis ist für das Musikvereinsprojekt "SingPause" bestimmt und wurde heute, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Dirk Elbers, vom Vorstand der PSD Bank Rhein-Ruhr e.G., Herrn Erhard Fellmin, an Marieddy Rossetto und Manfred Hill überreicht. Der Preis für den Städtischen Musikverein und sein Projekt "SingPause" ist mit € 20.000,00 dotiert und ermöglicht die Förderung von weiteren 400 Kindern in der "SingPause" für ein ganzes Jahr.

Der PSD Bank Rhein-Ruhr eG danken wir ausdrücklich auch dafür, dass mit dem Stadtförderpreis, mit dem insgesammt 12 Projekte in Düsseldorf gewürdigt wurden, 100.000,00 EURO in ehrenamtliche Projekte flossen, die allesamt aus der Bürgerschaft für die Bürgerschaft gelebt und getragen werden. In seinem Grußwort würdigte Oberbürgermeister Elbers dieses außergewöhnliche Engagement der Bank in schwierigen Zeiten aber auch das ehrenamtliche Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger, ohne die ein heutiges Gemeinwesen nicht mehr funktionieren würde.

Wir sind glücklich und auch ein wenig stolz, dass unsere Arbeit in dieser Weise gewürdigt wird und danken nicht nur der Bank für diese großartige Unterstützung sondern auch allen im Projekt tätigen Singleiterinnen und Singleiter sowie den vielen uns unterstützenden und tragenden Schulleitungen mit ihrem gesamten Lehrpersonal für ihre engagierte und hochwertige Arbeit.

Marieddy Rossetto und Manfred Hill
-Projektleitung und Projektmanagement "SingPause" im Städtischen Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818-
am 28.11.2011 - 13.00 Uhr

Bild: Oberbürgermeister Dirk Elbers, Pfarrer Markus Hoitz, Bankvorstand Erhardt Fellmin, Marieddy Rossetto, Manfred Hill (Bild: PSD Bank Rhein-Ruhr eG) nach der Preisverleihung

Am Adventskonzert der Tonhalle Düsseldorf beteiligten sich auch "SingPause"-Kinder des Städtischen Musikvereins.

In der ausverkauften Tonhalle sangen die Kinder unter Anleitung Ihrer Singleiterinnen zunächst alleine, dann gemeinsam mit dem Publikum einige Weihnachtslieder (Bild: Susanne Diesner).

Für den Abend am Tage der Einweihung des Mendelssohn-Denkmals durften sich die Zuhörer der ausverkauften Tonhalle auf folgendes Programm freuen:

20 Uhr: Festkonzert in der Tonhalle Düsseldorf

Begrüßungen:
Patrick Schwarz-Schütte
Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf

Dirk Elbers
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf und Vorsitzender des Fördervereins zur Wiederaufstellung des Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmals e.V.

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
„Hör mein Bitten“ (Hymne für Sopran, Chor und Orchester, 1844)
(Erstaufführung in Düsseldorf wahrscheinlich am 18.12.1847 unter der Leitung von Ferdinand Hiller)

Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 (1844/45)
Allegro molto appassionato
Andante
Allegretto non troppo – Allegro molto vivace
(Erstaufführung in Düsseldorf am 21.11.1850 unter der Leitung von Robert Schumann)

Pause

Klavier-Trio d-Moll op. 49 (1839/40)
Satz I: Molto allegro ed agitato
Satz III: Scherzo: Leggiero e vivace

Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“
Allegro vivace
Andante con moto
Con moto moderato
Saltarello. Presto
(Erstaufführung in Düsseldorf am 23.10.1851 unter der Leitung von Robert Schumann)

Karoline Rüegg, Sopran
Serge Zimmermann, Violine
Noé Inui, Violine
Alexander Kovalev, Violoncello
Soomija Park, Klavier
Chor des Städtischen Musikverein zu Düsseldorf
(Einstudierung: Marieddy Rossetto)
Düsseldorfer Symphoniker
Leitung: Stamatia Karampini

Veranstalter: Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf e.V. in Zusammenarbeit mit dem Förderverein für die Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals e.V.

Bild: 27.9.2012
Einweihung des Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmals: Auf dem Foto blickt Felix Mendelssohn Bartholdy auf die Hauptverantwortlichen des Vereins und auf einen Gast aus Leipzig: (v.l.n.r. Bernd Dieckmann, Rolf Kayser (Kunstgießerei Kayser), Prof. Dr. Bernd Kortländer, Manfred Hill, Friedrich-Wilhelm Hempel, Jürgen Ernst (Geschäftsführer der Internationalen Mendelssohn-Stiftung, Leipzig), Dan Georg Bronner, Hans-Georg Lohe, Oberbürgermeister Dirk Elbers, Dr. Wulff Aengevelt, Dirk Grolmann, Herbert H.Hennig, Dr. Edgar Jannott, Dr. Lutz Aengevelt)

Den Vorsitzenden des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf erreicht der folgende Brief des Komponisten Oskar Gottlieb Blarr:

"Sehr verehrter Herr Hill
hier der versprochene schriftliche Dank an Ihre Herrschaften im Städtischen Musikverein zu Düsseldorf.
Mit der Übersendung der CD-Dokumentation – so schnell! – haben Sie mir eine große Freude gemacht. Ich werde sie in Ruhe und Würde hören, sobald ich am 25.10. aus der Ukraine zurück bin.
Ich bin Ihnen sehr dankbar für diese insgesamt starke Aktion. Bitte grüßen Sie auch die herrlichen sympathischen Herren Georg Lauer und Erich Gelf.
Ihr
Oskar Gottlieb Blarr"

Diesem Brief lag ein weiterer Brief bei, der vor allen Dingen an die Chorleitung und die Sängerinnen und Sänger des Musikvereins adressiert war:

"17. Oktober 2011

Sehr verehrter, lieber Herr Hill
Ihnen und Frau Rossetto und den Damen und Herren des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf möchte ich sehr herzlich danken. Ein lange gehegter Wunsch – seit 1984 etwa – ein größeres Stück für Sie zu schreiben (danach waren es die Chagall-Fenster zu Jerusalem) ging nun mit der 4. Sinfonie

“De revolutionibus orbium coelestium“ - Nicolaus Copernicus in honorem-
für Alt, Bariton, Kinderchor, gemischten Chor, Orgel und Orchester

in Erfüllung.

Und die Erfüllung war sehr schön und großartig und strahlend wie die Sonne. Sie haben eine starke Leistung hingezaubert. Ich hoffe nun, dass keine Dame und kein Herr meiner Musik wegen weggeblieben ist und sich alle nach aller Probenmühe belohnt und froh fühlten und der gute Ruf, den der Chor genießt, noch ein ganz klein wenig mehr geworden ist. Ihr Einsatz für meine Musik freut mich umsomehr, als ein umfangreiches Stück zur Debatte stand und keine Gelegenheitsarbeit, die man mal so nebenbei macht.

Die drei Aufführungen waren auch für mich spannend und ich habe jedes Mal etwas anderes erlebt, und jedes Mal überlegt, ob nicht einiges anders hätte sein sollen, nicht so laut oder nicht so lang? Oder der letzte Satz noch fröhlicher, damit richtig Jubel am Ende aufbraust. Aber, als ich Satz VII 6 („Estampie") schrieb, ging Fukushima durch die Welt. Da blieb mir nur, der Hoffnung eine Stimme geben und schreiben gegen den Augenschein.

So hat mich denn auch die telefonische Kritik eines Freundes, dessen Urteil ich sehr schätze, am meisten gefreut, als er sagte: „Diese Musik ist eine Explosion von Optimismus.“ Über den Chor sagte er lapidar: „Alle Achtung.“
Mein Herz ist voll und ich könnte noch weiter schreiben, aber Sie sollen ja proben und keine – altmodischen – Briefe lesen.

Ich freue mich auf Ihre nächsten Konzerte; es soll ja die gelobte Psalmensinfonie von Fürst Strawinski darunter sein; vielleicht kommt auch bald die wunderbare "Missa solemnis" von Beethoven und irgendwann einmal meine „Jesus-Passion“, da sind auch wieder Kinderstimmen dabei.
Alle Glück- und Segenswünsche
von Ihrem
Oskar Gottlieb Blarr
17.X.2011"

Bild: Oskar Gottlieb Blarr am Kopernikus-Denkmal in Allenstein.

Zur Vorbereitung von Beethovens "Chorfantasie" musste eine Generalprobe reichen. Dabei gestaltete Rudolf Buchbinder in intensiver Probenarbeit mit Symphonikern und Musikverein eine spannende Version dieses publikumswirksamen Werkes.
(Bild: Susanne Diesner)

Zur Vorbereitung des Festtages für Felix Mendelssohn Bartholdy zur Wiederaufstellung des Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmals wurde ein Programm sowohl für den Vormittag mit der Denkmalseinweihung als auch für den Abend mit dem Festkonzert in der Tonhalle Düsseldorf erstellt. Hier das Programm des Vormittages:

11 Uhr: Denkmalseinweihung an der Deutschen Oper am Rhein

Einweihung des wieder hergestellten Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmals durch Dirk Elbers, den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf und Vorsitzenden des Fördervereins zur Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals e.V..

Ort: Heinrich-Heine-Allee, Hofgarten-Seite der Deutschen Oper am Rhein.

Programmablauf:

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Andante religioso (aus: Orgel-Sonate Nr. 4, Bearbeitung für Blechbläser)

Rede des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf und Vorsitzenden des Fördervereins zur Wiederaufstellung des Mendelssohn- Denkmals e.V., Dirk Elbers

Einweihung

Felix Mendelssohn Bartholdy:
„Wer bis an das Ende beharrt“ (aus: „Elias“ op. 70, Bearbeitung für Blechbläser)

Antonio Villanueva, Trompete
Jean-Claude Zahlen, Trompete
Damian Stepaniuk, Posaune
Hung-Chieh Yang, Posaune