Eine jahrelange, noch aus der Zeit von Wilhelm Pitz begründete Zusammenarbeit verband den Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf mit dem Philharmonia Chorus London. Als in den Niederlanden sowohl das Concertgebouw als auch das dazu gehörende Concertgebouworkest 100-jähriges Jubiläum feierten, erreichte beide Chöre die höchst ehrenvolle Einladung zur Mitwirkung an Gustav Mahlers 8. Symphonie. Gleichzeitig verband sich mit diesem von Rundfunk und Fernsehen via EUROVISION übertragenen Festkonzert der Abschied von Bernard Haitink nach 27 Jahren als Chefdirigent. Die Techniker der NOS produzierten Mahlers monumentales Werk mit beachtlichem Aufwand, wobei dankenswerterweise sowohl das TV-Bild als auch die Tonabmischung direkt dem Städtischen Musikverein zur Verfügung gestellt wurden und somit dokumentiert sind. (Eine Audio-CD findet man im Schallarchiv unter Vol. 32) Die TV-live-Übertragung fand am 11. April 1988 statt. Es folgten noch drei weitere Konzerte, und zwar am 13., 15. und 17. April. Letzteres war ein traditionelles Nachmittagskonzert, nach dessen Ende Bernard Haitink offiziell verabschiedet wurde. Den technischen Mitarbeitern des Concertgebouw verdanken wir den auf der Audio-CD ebenfalls vorliegenden Mitschnitt der Ansprachen des Ministers für Gesundheit und Kultur, des Bürgermeisters von Amsterdam, des Vorsitzenden der Vereinigung der Freunde des Concertgebouw und Concertgebouworkest, sowie der sehr bewegenden Antwort von Bernard Haitink, der aus diesem Anlass in Würdigung seiner Verdienste sowohl Kommandeur des Ordens von Oranje-Nassau wurde, als auch die Goldene Medallie der Stadt Amsterdam erhielt.

Dank der freundlichen Hilfe seitens des Orchesters wie auch des RTBF, Liège ist es uns im Jahr 2011 endlich gelungen, für das Schallarchiv des Städtischen Musikvereins eine digitale STEREO-Fassung dieses bemerkenswerten Konzertes in Bild und Ton zu erhalten. Der in jeder Hinsicht grandiose "Salle Philharmonique" des Lütticher Konservatoriums gehört sicher zu den bedeutenden Konzertsälen Europas. Die aufwändige Renovierung Ende des XX. Jahrhunderts wurde am 14. September 2000 mit einem Festkonzert gefeiert, das Rundfunk und Fernsehen damals live übertrugen. Für den Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf war es eine besondere Ehre, aus diesem Grund Partner des Orchestre Philharmonique de Liège zu sein, zumal unter der Leitung des ausgewiesenen Mahler-Spezialisten Gabriel Chmura.

1986

1 Portrait Bernhard Klee Musikszene West Moderation (WDR) 00:47
2 Mozart: Symphonie Nr. 39, 4. Satz 05:38
3 Rainer Peters über Bernhard Klee 01:51
4 Claus Ulrich Heinke – Bernhard Klee 03:13
5 Schumann: Szenen aus Goethes Faust, Ouvertüre (Auszug) 01:48
6 Bernhard Klee 02:29
7 v. Zemlinsky: 6 Gesänge op. 13 (Nr. 4) 03:17
8 Claus Ulrich Heinke – Bernhard Klee 04:32
9 Schönberg – Mozart: Überlebender/Reguiem-Fragment (Übergang) 02:46
10 Claus Ulrich Heinke – Bernhard Klee 03:17
11 Haydn: Symphonie Nr. 22, 4. Satz 02:15
12 Claus Ulrich Heinke – Bernhard Klee 02:52
13 Schumann: Szenen aus Goethes Faust, 2. Abteilung, Nr. 5 02:11
14 Claus Ulrich Heinke – Bernhard Klee 03:01
15 Mozart: Symphonie Nr. 39, 3. Satz 04:19
16 Bernhard Klee 01:38
17 Schumann: Requiem, Dies irae (Auszug) 02:29
18 Absage Musikszene West, Rainer Peters 00:11
48:29

1986

19 Orchester-Chor-Balladen EMI Musikszene West / Ansage (WDR) 01:22
20 Schumann: Vom Pagen und der Königstochter, Ballade III (Anfang) 01:26
21 Host Pomsel – Kunibert Jung – Helmut Storjohann 02:46
22 Schumann: Vom Pagen und der Königstochter, Ballade I (Anfang) 02:16
23 Horst Pomsel – Helmut Storjohann 01:57
24 Schumann: Der Königssohn, Nr. 2 (Auszug) 02:23
25 Horst Pomsel – Kunibert Jung 01:20
26 Schumann: Das Glück von Edenhall, Eröffnungschor 02:40
27 Horst Pomsel – Herfried Kier 01:15
28 Schumann: Des Sängers Fluch, Schlusschor 03:01
29 Musikszene West / Absage 00:42
21:38

TT = 70:07

Es gibt wohl in Deutschland, wenn nicht weltweit, kaum einen Chor, der sich mit der Interpretation der 8. Symphonie von Gustav Mahler so häufig und vielfältig auseinander gesetzt hat, wie den Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf. Im Jahre 2010, exakt am 12. September wollte man nun im Rahmen "RUHR 2010, Kulturhauptstadt Europa" die gigantischen Dimensionen der seinerzeitigen Uraufführung von München übertreffen. Und: es gelang! Mit über 1300 Mitwirkenden kam ein Konzert zustande, das von Alt-Maestro Lorin Maazel souverän und völlig unaufgeregt imponierend geleitet wurde.
Wir sind froh darüber, dass uns von Seiten der Veranstalter eine Konzertdokumentation in Bild und Ton zur Verfügung gestellt wurde, womit wir auch diesen kurios-gewaltigen Augenblick in der Geschichte des Musikvereins haben festhalten können. Die WDR-Rundfunkübertragung ist Bestandteil unseres Audio-Schallarchivs unter dem Volume 139.
Die teilnehmenden Mitglieder des Musikvereins finden sich übrigens sowohl unter dem Namen des Chores, als auch im "Projektchor", was damit zusammenhing, dass man den "neuen" Sängerinnen und Sängern noch zusätzliche Möglichkeiten des Werkstudiums anbieten wollte.

1989

Die Tourneé durch die DDR im Mai 1989 (DLF)
1 Ansage + Einleitung 00:26
2 Bericht Peter Schmidt 00:55
3 Gespräch mit Rainer Großimlinghaus 01:51
4 Gespräch mit Kunibert Jung 01:09
5 Bericht Peter Schmidt 01:01
6 Probe: Schauspielhaus/Konzerthaus Berlin 00:28
7 Schumann: Missa sacra, Kyrie 04:55
8 Bericht Peter Schmidt 01:24
9 Probe: Nikolaikirche / Bachsolisten / Kurrende 00:54
10 Bericht Schmidt 00:53
11 Mendelssohn: Symphonie Nr. 2, Choreinsatz (Auszug) 02:00
12 Bericht Schmidt 00:15
13 Rede: Johannes Rau (vollständig) 15:40
14 Rede: Hans Joachim Hoffmann (vollständig) 05:46
15 Mendelssohn: Symphonie Nr. 2, „Die Nacht ist vergangen…“ 04:42
16 Bericht Peter Schmidt 00:32
17 Konzertausschnitt: Bach-Solisten / Kurrende 01:32
18 Bericht Peter Schmidt 00:19
19 Gespräch mit Heinz Rudolf Meier 03:48
20 Johannes Schild: 3 Gesänge nach Heinrich Heine (Auszug) 03:13
21 Bericht Peter Schmidt 00:21
22 Gespräch mit Hartmut Schmidt 03:19
23 Schumann: Missa sacra, Gloria (Auszug) 02:05
24 Bericht Peter Schmidt 00:20
25 Gespräch mit Heinz Rudolf Meier 01:00
26 Konzertmitschnitt: Kurrende 01:14
27 Bericht Peter Schmidt 00:32
28 Berlioz: La Damnation de Faust, Teil III (Schluss) 02:02
29 Gespräch mit David Shallon 04:40
30 Bericht Peter Schmidt (Schluss) 00:21
31 Abmoderation DLF 00:29

TT = 68:03

1978

1 Eröffnung der Tonhalle Verdi: Quattro pezzi sacri (Ave Maria) 01:55
2 Moderation Helmut Riel (WDR) 01:01
3 Baugeschichte der Tonhalle, Elke Trappschuh 03:52
4 Gespräch mit Prof. Helmut Hentrich 04:47
5 Gespräch mit Bernd Dieckmann 05:52
6 Die Akustik der Tonhalle, Ulrich Schreiber 05:19
7 Verdi: Quattro pezzi sacri (Te Deum) 02:51
25:37

1981

8 Gastspiel Wien Anmoderation Ö1 00:51
9 Beethoven: Missa solemnis (Kyrie) 03:12
10 Gespräch mit Kunibert Jung 02:00
11 Mendelssohn: Paulus (Eingangschor) 04:28
10:31

1982

12 Gastspiel München Schumann: Genoveva (Akt I) 02:49
13-17 Gespräche (Karl-Robert Dannler/BR) Großimlinghaus, Jung, Schmidt 05:58
18 Schumann: Genoveva (Finale Akt II) 01:06
09:53

1982

19 Faust-Szenen/EMI Schumann: Symphonie Nr. 3 (Satz 2)
Anmoderation Klaus-Martin Meyer (WDR) 01:03
20 Gespräch Horst Pomsel – Kunibert Jung 02:50
21 Schumann: Faust-Szenen (Dies irae) 04:09
22 Gespräch Horst Pomsel – Rainer Großimlinghaus 01:26
23 Schumann: Faust-Szenen (Finale) 04:45
14:13

1984

24 Wratislawia Cantans 1984 Musikszene West (WDR 1) 04:10
25 Ansprache Klee (Auszug) 00:59
26 Konzertbericht (Fortsetzung) 00:22
27 Schönberg-Mozart (Überlebender – Übergang Requiem-Fragment) 04:31
28 Reisebericht (Fortsetzung und Schluss) 01:24
11:26

29 Wratislawia Cantans 1984 Guten Morgen aus Düsseldorf (WDR) 05:04
30 Mozart: Requiem (Lacrymosa-Fragment), Schluss 01:57
07:01

TT = 78:41

1988

170 Jahre Städtischer Musikverein zu Düsseldorf (DLF)
1 Anmoderation: Peter Schmidt 00:44
2 Mendelssohn: Symphonie Nr. 2, „Sagt es, die ihr erlöset seit“ 02:09
3-4 Michael Schmidt – Rainer Großimlinghaus 10:57
5 Mendelssohn: Symphonie Nr. 2, „ Die Nacht ist vergangen“ 04:44
18:34

1988

170 Jahre Städtischer Musikverein zu Düsseldorf (DW)
6 Anmoderation 00:27
7 Mendelssohn: Paulus, „Mache dich auf, werde Licht“ 05:12
8-12 Hartmut Schmidt – Gudrun Horn – Kunibert Jung 07:47
13 Schumann: Vom Pagen und der Königstochter (Anfang) 02:16
14-16 Gudrun Horn – Rainer Großimlinghaus 01:56
17 Schumann: Requiem „Sanctus“ 03:21
18 Abmoderation 00:19
21:16

1989

DDR-Tourneé Mittagsmagazin (WDR)
19 Gespräch mit Jörn Peter Hiekel 02:49
20 Publikum in Leipzig 01:05
21 Gespräch mit Jörn Peter Hiekel 02:05
22 Berlioz: La Damnation de Faust, Höllenritt (Auszug) 02:08
23 Gespräch mit Jörn Peter Hiekel (Schluss) 00:42
08:49

1989

DDR-Tourneé Musikszene West (WDR)
24-27 Jörn Peter Hiekel – David Shallon - Publikum 02:25
28 Berlioz: La Damnation de Faust, Höllenritt (Auszug) 01:26
29-33 Jörn Peter Hiekel – Rainer Großimlinghaus – David Shallon 05:24
34 Abmoderation 00:09
09:24

1989

„Aus Liebe zur Musik“ 125 Jahre Düsseldorfer Symphoniker
35-37 Moderation Musikszene West, Petra Brandl (WDR) 03:53
03:53

1993

175 Jahre Städtischer Musikverein zu Düsseldorf (WDR)
38-39 Anmoderation Petra Brandl - Bericht: Lita Wiegand (Anfang) 01:16
40 Mendelssohn: Symphonie Nr. 2, „Alles, was Odem hat“ (Auszug) 01:21
41-44 Lita Wiegand – Hartmut Schmidt (Gramy-Nominierung) 03:39
45 Mahler: Das klagende Lied, Teil 3 (Anfang) 01:11
46-52 Lita Wiegand – Hartmut Schmidt – Jens Billerbeck 02:48
53 Beethoven: Symphonie Nr. 9, Satz 4, Schluss (Auszug) 01:43
54 Abmoderation 00:12
12:10

1993

55 Düsseldorfer Altstadt-Herbst 03:02
03:02

TT = 76:33

Im Zusammenhang mit der Gesamteinspielung aller Chor- Orchesterballaden von Robert Schumann konnte der Städtische Musikverein zu Düsseldorf im Jahre 1984 das ZDF für einer Konzertaufzeichnung aus der Tonhalle gewinnen. Wir freuen uns über dieses Zusammenwirken von Zweitem Deutschen Fernsehen, Westdeutschem Rundfunk (der für den Ton der Aufzeichnung zuständig war) und EMI-ELECTROLA, da der Musikverein immer großen Wert auf eine möglichst breite Medienpräsenz legte. Das galt natürlich besonders mit Blick auf die nahezu unbekannten Schumann-Chorwerke, deren Erschließung -auch medial- seit Anfang der 70er Jahre des XX.Jahrhunderts für den Düsseldorfer Konzertchor von großer Bedeutung war.

1987

Das Rheinische Musikfest 1987 (WDR)
1 Schumann: Symphonie Nr. 3, Satz 1 (Anfang) 00:28
2 Die Rheinischen Musikfeste 1984 - 1987 02:02
3 Bernard Dieckmann 01:16
4 Moderation 00:16
5 Kunibert Jung 02:49
6 Moderation 00:39
7 Kunibert Jung 00:29
8 Schumann: Der Königssohn (Auszug) 01:31
9 Moderation 01:01
10 Peter Girth 02:10
11 Moderation 01:06
12 Schumann: Symphonie Nr. 3, Satz 1 (Schluss) 00:43
14:28

1987

Das Musikmagazin (SFB/RBB)
13 Bruckner: Messe Nr. 3 f-moll, Kyrie (Anfang) 01:48
14 Dieter Steinbeck – Rainer Großimlinghaus – Hartmut Schmidt 10:27
15 Bruckner: Messe Nr. 3 f-moll, Kyrie (Schluss) 07:40
19:56

1987

Musikszene West (WDR)
16 Anmoderation: Rainer Peters 01:38
17 Schumann: Das Paradies und die Peri, Finale Teil 1 (Auszug) 02:29
18 Rolf Willhardt - Rainer Großimlinghaus 03:50
19 Pfitzner: Von Deutscher Seele, Finale (Auszug) 02:46
20 Rolf Willhardt – Rainer Großimlinghaus 02:28
21 Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 2 (Choreinsatz/Auszug) 01:21
22 Rolf Willhardt – Kunibert Jung 02:54
23 Denissow: Requiem, Lux aeterna (Auszug) 01:44
24 Rolf Willhardt – Kunibert Jung 03:47
25 Pfitzner: Von Deutscher Seele, Teil 2 „Der jagt dahin“ (Auszug) 01:34
26 Rolf Willhardt – Rainer Großimlinghaus 01:10
27 Mahler: Symphonie Nr. 8, Finale (Auszug) 03:41
28 Abmoderation: Rainer Peters 00:15
29:42

TT = 63:16

Es war eine ganz besondere Auszeichnung für den Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf, im Dezember 1979 zum "Festival ART SACRÉ" in die Kirche "Saint Louis des Invalides", Paris eingeladen zu werden. Dort, am Grabe Napoleons und somit an einem zentralen Ort französischen Geschichtsbewusstseins wie nationalem Selbstbewustseins eines der zentrale Oratorien der abendländischen Musikkultur aufführen zu dürfen, war und ist für einen deutschen Chor keine Selbstverständlichkeit. Wir sind froh und stolz darauf, dass dieses Ereignis zudem vom französischen Fernsehen festgehalten wurde und somit als ein Zeugnis für die, die nach uns kommen, bleibt.