Lebenslauf
Eugen Szenkar

Eugen Szenkar leitete die „Matthäus-Passion" von Johann Sebastian Bach, erste Zusammenarbeit mit Maria Stader.
Maria Stader, Ruth Siewert, Richard Holm, Helmut Fehn, Philip Göpelt
Zusammen mit dem Knabenchor des Humboldt-Gymnasiums (Einstudierung: Hellmuth Rosendahl)
Das Städt. Orchester
Rheinhalle Düsseldorf

Bild und Kurzbiographie: Maria Stader (* 5. November 1911 in Budapest, Ungarn; † 27. April 1999 in Zürich) war eine schweizerische lyrische Sopranistin. Sie wurde am 5. November 1911 in Budapest an der Graf-Haller-Utza als Maria Molnar geboren. Ihren ersten Gesangsunterricht hatte Maria Stader bei Mathilde Bärlocher aus Sankt Gallen und ab 1930 bei deren Vater, Hans Keller, in Konstanz. Ab 1935 bildete sie sich bei Ilona Durigo in Zürich aus, danach nahm sie in Tremezzo Unterricht bei Therese Schnabel-Behr, der Frau Artur Schnabels und ab 1938 bei Giannina Arangi Lombardi in Mailand. Sie erlangte vor allen Dingen Berühmtheit als Mozart-Interpretin und für ihre fruchtbare Zusammenarbeit mit dem ungarischen Dirigenten Ferenc Fricsay (Don Giovanni, Le Nozze di Figaro, Die Entführung aus dem Serail, Große Messe... aber auch die Messa da Requiem). Auch war sie eine hervorragende Bach-Interpretin, und zwar vornehmlich mit Karl Richter, der sie, wie auch Fricsay, häufig mit Hertha Töpper auftreten ließ. Ferner nahm sie mit Karel Ancerl das Requiem von Antonín Dvořák auf sowie mit Hans Knappertsbusch Fidelio (als Marzelline).
Maria Stader sang an verschiedenen Festivals, so an den Salzburger Festspielen, den Internationalen Musikfestwochen in Luzern, dem Prades Festival und Aspen Festival. Sie sang unter der Leitung vieler bekannter Dirigenten wie Eugen Jochum, Josef Krips, Eugene Ormandy, George Szell, Carl Schuricht, Eugen Szenkar, Rafael Kubelík, Bruno Walter, Hermann Scherchen, Otto Klemperer, Ernest Ansermet und Dean Dixon. Maria Stader lehrte am Zürcher Konservatorium.