Lebenslauf
Heinrich Hollreiser

Johann Sebastian Bach: „Matthäus-Passion"
Tilla Briem, Anni Bernards, Walter Ludwig, Dietrich Fischer-Dieskau, Philipp Goepelt
Clemens Ingenhoven, Orgel, Michel Rühl, Cembalo
Zusammen mit dem Knabenchor des Humboldt-Gymnasiums
Städtisches Orchester Düsseldorf
Robert-Schumann-Saal

Bild und Kurzbiographie: Dietrich Fischer-Dieskau (* 28. Mai 1925 in Berlin als Dietrich Fischer von Dieskau) ist ein deutscher Sänger. Er ist auch Dirigent, Maler, Musikschriftsteller und Rezitator. Der Bariton gilt als einer der bedeutendsten Lied- und Opernsänger unserer Zeit. Mit über 400 Schallplatten zählt seine Diskographie zu den umfangreichsten überhaupt. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen und geriet in Italien in amerikanische Kriegsgefangenschaft, während der er seine Gesangsstudien autodidaktisch weiter betrieb. Seine ersten Konzerte gab er im amerikanischen Gefangenenlager in Italien. Seine eigentliche Karriere begann im Januar 1948, als er - noch Student bei Hermann Weißenborn - erstmals Schuberts Winterreise für den RIAS sang. Im selben Jahr wurde er an die Städtische Oper Berlin verpflichtet, wo er u.a. den Marquis Posa in Don Carlos und den Wolfram im Tannhäuser sang. 1949 fand die erste Schallplattenaufnahme statt: die Vier ernsten Gesänge von Brahms. Im gleichen Jahr gastierte er auf den Opernbühnen in München und Wien. Weitere Stationen: 1951 die Lieder eines fahrenden Gesellen von Gustav Mahler bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler. Im selben Jahr hatte Fischer-Dieskau sein Festivaldebüt in Edinburgh mit den Brahms-Liedern. 1952 war er zum ersten Mal in den USA auf Tournee und hatte er bei den Bayreuther Festspielen sein Debüt als Wolfram im Tannhäuser. 1949 heiratete Fischer-Dieskau seine erste Frau, die Cellistin Irmgard Poppen. Sie starb 1963 bei der Geburt des dritten Sohns. Es folgten eine kurze Ehe mit der Schauspielerin Ruth Leuwerik (1965-1967) und eine dritte Ehe mit Christina Pugel-Schule (1968-1975), der Tochter eines amerikanischen Gesangspädagogen. Seit 1977 ist Dietrich Fischer-Dieskau in vierter Ehe mit der Sängerin Julia Varady verheiratet. Seit 1983 ist Dietrich Fischer-Dieskau Professor an der Hochschule der Künste in Berlin. Ende 1992 beendete er seine aktive Karriere als Sänger.