Lebenslauf
Stadtgeschichte/ Vereinsleben

Carl Friedrich Zelter besuchte Düsseldorf und war Gast bei Burgmüller. Über diesen Besuch schrieb er an seinen Freund Johann Wolfgang von Goethe unter anderem:

„Einen lustigen alten Musikdirektor habe ich in Düsseldorf kennen lernen, der in der That etwas versteht. Der alte Kerl hat sich gefreut daß ich ihn (aus langer Weile) aufsuchte. Ich bin ihm ein berühmter ein großer Mann, und er ist so dick, daß er kaum gehen kann. Er hat eine Singgesellschaft und eine Liedertafel und sie machen große Dinge".

Bild und Kurzbiographie: Carl Friedrich Zelter (* 11. Dezember 1758 in Berlin; † 15. Mai 1832 ebenda) war ein deutscher Musiker, Professor, Musikpädagoge, Komponist und Dirigent mit großem kulturpolitischem Einfluss in seiner Zeit.
Als Sohn eines Maurers und selbst Maurermeister hatte sich Zelter neben seiner praktischen Arbeit auch musikalisch weitergebildet. 1791 trat Zelter in die "Singakademie zu Berlin" seines Lehrers und Förderers Carl Friedrich Christian Fasch ein, 1800 übernahm er deren Leitung. 1806 wurde er zum Ehrenmitglied und 1809 zum Professor der Königlichen Akademie der Künste ernannt. 1809 gründete er die erste Berliner Liedertafel, 1820 das Königliche Institut für Kirchenmusik. Dem Wirken Zelters ist in Berlin auch der Bau der Sing-Akademie als Heimstätte der 1791 gegründeten Institution in den Jahren 1825 bis 1827 am Kastanienwäldchen, nahe der Straße "Unter den Linden", hinter der "Neuen Wache", in welchem sich seit 1952 das Maxim-Gorki-Theater befindet, zu verdanken. Musikalisch orientierte er sich an Bach und Händel. Er lernte 1802 Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen, und es entwickelte sich eine außerordentlich tiefe Freundschaft mit vielen persönlichen Begegnungen und einem mehr als 30-jährigen Briefwechsel. Zelter starb knapp zwei Monate nach Goethe.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Carl_Friedrich_Zelter