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Sommermusikfest - Illustration der Tonhalle

Vom sommermärchenhaften Musikfest zur probenlosen Sommerpause

Zum Ausklang der Konzertsaison 2023/24 hatte die Tonhalle wieder bestes sommerliches Wetter bestellt und die Pforten zum Tag der offenen Tür weit geöffnet. Beinahe musste der (Kinderwagen-)Parkplatz geschlossen werden, so groß war der Andrang der jungen Besucher, die das Konzerthaus seit seiner Öffnung zur Mittagsstunde in musikalischen Besitz genommen hatten. In allen großen und kleinen Räumen war was los, in jedem Winkel war Musik zu entdecken, Führungen und Konzerte am laufenden Band! Sara Rodriguez Fonseca vom Servicepunkt hatte alle Hände voll zu tun, die Publikumsanfragen in die richtige Richtung zu lenken.

Auch der Musikverein hatte einen Info-Stand, wo er die am Chorsingen interessierten Besucher über Proben, Konzerte und andere Aktivitäten aufklärte. Das hatte kurz vor vier ein jähes Ende, denn: Das hatte es noch nie gegeben: den Punkt 3 im Programmheft zum Sommermusikfest der Tonhalle am 23. Juni um 16.00 Uhr; er lautete: ÖFFENTLICHES EINSINGEN mit dem Städtischen Musikverein und dem Publikumschor unter der Leitung von Constanze Pitz!

Musikfest: Eingang der Tonhalle (Photo credit: Georg Lauer)
Musikfest: Eingang der Tonhalle (Photo credit: Georg Lauer)

Kinderwagenparkplatz (Photo credit: Georg Lauer)
Kinderwagenparkplatz (Photo credit: Georg Lauer)

Tonhalle - Servicepoint (Photo credit: Georg Lauer)
Tonhalle - Servicepoint (Photo credit: Georg Lauer)

Stand des Musikvereins (Photo credit: Georg Lauer)
Stand des Musikvereins (Photo credit: Georg Lauer)

Sie, die Vizechorleiterin an der Seite von Chordirektor Dennis Hansel-Dinar, betrat, als es soweit war, mit Mikrofon in der Hand die Bühne, stellte sich, die Sängerinnen und Sänger und ihre musikpädagogische Aufgabe vor und ermunterte die den Saal langsam füllenden Besucher - Mütter, Väter, Musikliebende mit großen und kleinen Kindern - mit - und wechselweise nachzumachen, was sie ihnen und den Sängerinnen und Sängern auf dem Podium zeigen und vorsingen würde.

Viele Menschen zeigten sich ermutigt und bereit, zunächst die körperlichen, dann die gesanglichen Übungen mitzumachen, sie erhoben sich von ihren Plätzen, und es war eine große Freude mit zu erleben, wie Saal und Podium in Bewegung gerieten und sich der Raum mit Tönen füllte. Nach einer viertel Stunde waren Publikum und Chor präpariert, dem folgenden Konzert ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen, auch der große Saal hatte sich mehr und mehr bis auf wenige freie Plätze gefüllt.

Nun war es soweit: Das Publikumsorchester eroberte seine Plätze auf dem Podium, der Chor setzte sich in Position, 11 Solisten der Hochschule für Musik und Tanz Köln betraten unter nicht enden wollendem Applaus die Bühne, bis dort auch Ernst von Marschall, der Dirigent für das den Nachmittag krönende Abschlusskonzert, erschien und das Dirigierpodest bestieg. Er hatte sich für sein letztes Konzert mit dem Publikumsorchester und damit seinen letzten Auftritt in diesem Konzertsaal eine Oper gewünscht: Mozarts „Zauberflöte“. Als dann auch die Partitur auf dem Pult lag, ging es sofort los mit der bekanntesten der Mozart-Ouvertüren! Bis zu ihrem 1. Einsatz mit „Triumph, Triumph, Triumph du edles Paar“ konnten sich Musikverein und Publikumschor zusammen mit den Konzertbesuchern mehr als eine Stunde an den bekanntesten Arien aus Mozarts populärster Oper erfreuen. Vom flötenden Vogelfänger Papageno, über sein Duett mit Papagena bis hin zum Quintett mit Tamino und den drei Damen boten die 11 Solistinnen und Solisten in großartiger Gesangsqualität alle Highlights dieses populären Bühnenwerks, das mit dem Schlusschor „Heil sei euch Geweihten“ sein glanzvolles Finale erlebte.

Kartenständer (Photo credit: Georg Lauer)
Kartenständer (Photo credit: Georg Lauer)

Constanze Pitz auf der Bühne (Photo credit: Georg Lauer)
Constanze Pitz auf der Bühne (Photo credit: Georg Lauer)

Einsingen (Photo credit: Georg Lauer)
Einsingen (Photo credit: Georg Lauer)

Auf der Bühne (Photo credit: Georg Lauer)
Auf der Bühne (Photo credit: Georg Lauer)

Mit dem langanhaltenden Applaus des Publikums war aber noch nicht das Ende des Sommerfestes erreicht. Vertreter des Orchesters hielten für ihren scheidenen Chef noch einmal ein launige Dankesansprache, übergaben ihm Erinnerungsgeschenke und baten ihn und das Publikum um Aufmerksamkeit für eine letzte musikalische Zugabe: die Uraufführung einer Komposition des Düsseldorfer Kantors Wolfgang Abendroth „Lied für EvM“, das Musikverein und Publikumschor das Orchester unterstützend mit dem Refrain starteten: „Wir, dein Publikumsorchester: sind durch dich geworden was wir sind“.

Mit dem Abschluss des rundum gelungenen Sommerfestes verabschiedet sich die Tonhalle in die Sommerpause, und auch der Musikverein meldet sich Ende August zurück und lädt zur nächsten Probenphase ein. Im Probenplan sind Werke von Brahms, Zemlinski und die Beteiligung am Bundeswehrmusikfest, das am 21. September 2024 im PSD Bank Dome seine 7. Wiederholung feiert, aufgeführt.

Beste Gelegenheit, sich nach der Sommerpause am Mo 26.8. (Herren), Mi 28.8. (Damen) oder Do 29.8.v(Gemeinschaftsprobe) für einen Schnupperbesuch zu interessieren (Zur Anmeldung hier klicken).