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Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e.V. gegr. 1818

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Ein großartiger Wochenend-Marathon für die Menschenrechte

Am Samstag von der Tonhalle auf die Rheinwiesen, von der Hauptprobe zu Haydns „Missa in Angustiis“ („Messe in der Bedrängnis“) zur Demo und Kundgebung gegen die Feinde der Menschenrechte und zurück zur Generalprobe für das sonntägliche Konzert zur hochverdienten Auszeichnung eines engagierten russischen Menschenrechtlers. Man könnte meinen, dass dies ein sehr anstrengendes Engagement gewesen wäre, zu dem der Vorsitzende des Städtischen Musikvereins, Stefan Schwartze, aufgerufen hatte. War es auch, aber vor allem ein gutes, ein aufmunterndes, ein erlebnisreiches. Zwischen unserem Musizieren waren viele Konzertchor-Sänger und -Sängerinnen mit ihrem Chef Prof. Hansel-Dinar Teil der 100.000 ! Wir – die Demonstrierenden – forderten, dass die unteilbaren Menschenrechte für alle gelten: für am Rhein geborene, für schon lange am Rhein verwurzelte, für als dringend gebrauchte Arbeitskräfte an den Rhein gekommene und auch für im Umfeld des Stromes Hilfe und Asyl suchende Menschen in Not.
Photo credit: Karl-Hans Möller
Das Erlebnis des 100.000-fachen Bekenntnisses der Düsseldorfer zur soziokulturellen Vielfalt des Lebens in der Landeshauptstadt, zur Ablehnung jener abscheulichen Pläne, das Recht auf den Schutz der Menschenwürde in unserem Lande willkürlich zuzuordnen und zum Protest gegen Nazis, Nationalisten und Rechtsextreme, die das Unwort „Remigration“ auch nur zu denken wagen, war sehr beeindruckend und ermutigend. WIR SIND MEHR! Das war auch in den flüchtigen, aber zustimmend freundlichen Kontakten der im demokratischen Bekenntnis Gleichgesinnten zu spüren Die Gewissheit dieses starken WIR muss und wird künftig in der vollen demokratischen Breite dafür sorgen, dass ab JETZT das NIE WIEDER nicht nur als Slogan begrüßt, sondern als Aufgabe eines jeden Demokraten verstanden wird. Auf der Bühne sangen wir vor und nach der Demo: „Dona nobis pacem“. Im Bewusstsein, dass ohne Achtung der Menschenrechte kein Frieden denkbar ist und dass ohne Frieden keine Menschenrechte möglich sind, sollten wir alle das hoffnungsvolle Gebet als Auftrag verstehen, uns für Frieden in Freiheit für alle und überall mit ganzer Kraft zu engagieren.