Tabellarischer Lebenslauf von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
1809 - Am 3. Februar in Hamburg geboren (seine Mutter ist Lea, geb. Salomon, sein Vater ist Abraham, Sohn des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn) 
1811 - Fluchtartige Übersiedlung der Familie nach Berlin 
1816 - Am 21. März christliche Taufe aller vier Kinder (Fanny ist zehn, Felix ist sieben, Rebecka bald fünf und Paul drei Jahre alt) 
1816 - Klavierunterricht gemeinsam mit Fanny bei Ludwig Berger, Violinenunterricht bei Wilhelm Henning 
1818 - Erster öffentlicher Auftritt als Pianist 
1819 - Musiktheorieunterricht gemeinsam mit Fanny bei Carl Friedrich Zelter
1820 - Beginn des ersten Kompositionsalbums, Zeichenunterricht bei Johann Gottlob Samuel Rösel, am 1. Oktober gemeinsam mit Fanny Eintritt in die Berliner Singakademie 
1821 - Im November erster Besuch mit Zelter bei Goethe in Weimar, zuvor erster kurzer Aufenthalt in Leipzig 
1822 - Beginn der Sonntagsmusiken im Elternhaus 
1825 - Gemeinsam mit dem Vater berufsentscheidende Reise nach Paris zu Cherubini
1827 - Immatrikulation an der Berliner Universität, unter anderem Vorlesungen über Ästhetik bei Hegel 
1829 - Am 11. März erste Wiederaufführung von Bachs "Matthäuspassion" in der Berliner Singakademie unter Mendelssohns Leitung, am 10. April Beginn einer achtmonatigen Bildungsreise nach England und Schottland, Konzerte in England 
1830 - Am 13. Mai Antritt der großen Reise nach Italien, (Reiseroute Leipzig, Weimar, letzte Begegnung mit Goethe, München, Wien, Venedig, Florenz, Rom, Pompei, Neapel) 
1831 - Beginn der Rückreise über Rom, die Schweiz, München, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Lüttich, Paris, London 
1832 - Im Juni Rückkehr nach Berlin 
1833 - (22.1.) Ablehnung der Bewerbung um Zelters Nachfolge als Leiter der Berliner Singakademie 
1833 - Leitung des Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf; ab 1. Oktober Engagement als städtischer Musikdirektor in Düsseldorf
1835 - Berufung als Musikdirektor der Gewandhauskonzerte in Leipzig, am 19. November Tod des Vaters in Berlin 
1836 - Leitung des Niederrheinischen Musikfestes in Düsseldorf, am 22. Mai Uraufführung des Oratoriums "Paulus" 
1837 - Heirat mit Cécile Jeanrenaud, Tochter eines hugenottischen Geistlichen, in Frankfurt am Main, Leitung von Konzerten beim Musikfest in Birmingham 
1841 - Am 1. Juli Ernennung zum Königlich Sächsischen Kapellmeister, im Sommer Übersiedlung nach Berlin als "Hauskomponist" von Friedrich Wilhelm IV; am 13. Oktober Ernennung zum Königlich Preußischen Kapellmeister 
1842 - Empfang durch Königin Victoria auf seiner siebten Reise nach England, am 12. Dezember Tod der Mutter in Berlin 
1843 - Gründung des ersten deutschen Konservatoriums der Musik in Leipzig 
1844 - Rücktritt von allen Ämtern in Berlin 
1845 - Im August Rückkehr nach Leipzig 
1846 - Am 26. August Uraufführung des Oratoriums "Elias" unter Leitung des Komponisten in Birmingham 
1847 - Am 14. Mai Tod der Schwester Fanny in Berlin, am 4. November Tod Mendelssohns in Leipzig
Bild: Cécile Charlotte Sophie Mendelssohn Bartholdy (geborene Jeanrenaud, * 10. Oktober 1817 in Lyon;  25. September 1853 in Frankfurt am Main) war die Ehefrau von Felix Mendelssohn Bartholdy und die Mutter des Historikers Carl Wolfgang Paul Mendelssohn Bartholdy (18381897) sowie des Chemikers Paul Mendelssohn Bartholdy (18411880). Gemälde von E. Magnus












