Freundeskreis Tonhalle

Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf e.V.

Am 20. Januar 1966 konstituierte sich die „Gesellschaft der Freunde und Förderer der Düsseldorfer Tonhalle e.V.

Unter der Schirmherrschaft des damaligen Oberbürgermeisters Willi Becker lesen sich die Namen der Männer der ersten Stunde in dieser neu gegründeten Gesellschaft wie ein „Who´s who” der Düsseldorfer Bürger aus Wirtschaft und Politik in jenen Jahren:

Fritz Conzen, Prof. Dr. h.c. Kurt Forberg, Professor Dr. Dr. Alois Greither, Dr. Konrad Henkel, Helmut Horten, Professor Dr.-Ing. Helmut Hentrich, Gerd Högener, Fritz Kulins, Dipl.-Ing. Viktor Langen, Heinz Mäurers, Udo van Meeteren, Dr. Egon Overbeck, Franz-Heinrich Ulrich, Hubert Werder.

Prof. Dr. h.c. Forberg wurde zum ersten Vorsitzenden und die Herren Udo van Meeteren und Gerd Högener zu seinen Stellvertretern gewählt.

Nachfolger von Prof. Dr. Kurt Forberg im Vorsitz(1966-1981) waren Dr. Fritz Kulins (1982-1999), Dr. Edgar Jannott (2000-2008), Dr. Sieghardt Rometsch (2009-2011) und Patrik Schwarz-Schütte (ab 2011). Alle Nachfolger setzten mit großem Erfolg die segensreichen Tätigkeiten zum Wohle der Tonhalle Düsseldorf fort. Die Gesellschaft fördert viele Konzerte und kümmert sich um die Verschönerung und Verbesserung des Gebäudes.

 

 

Im Jahre 1976 vermittelte das Vereinsmitglied und Düsseldorfer Architektenikone, Prof. Dr. Helmut Hentrich, in seiner unnachahmlichen Art den Verantwortlichen der Stadt Düsseldorf seinen Plan zum Umbau der alten Rheinhalle in einen repräsentativen Konzertsaal, der allen Belangen gerecht werden sollte. Sein Plan sah die komplette Auskernung des Gebäudes, die Anhebung der bisherigen Zuschauerebene um einige Meter, die Schaffung einer Rotunde als besonders anziehendes Foyer, die komplette Wiederherstellung des „Grünen Gewölbes“, den Einbau eines kleinen Konzertsaales und die Schaffung von Verwaltungsräumen vor. Auf dem Bild links sieht man die Akteure der damaligen Zeit ((v.l.n.r.): Heinrich Kösters (Akustiker), Prof. Helmut Hentrich (Architekt), Frank Schwerdtner (Architekt-Bauleitung), Heinrich Keilholtz (Akustiker), Julius Dellert (Orchestervorstand), Hubert Petschnigg (Architekt).

 

 

1978 war das Jahr der Hoffnung für die Musikliebhaber in Düsseldorf. Der Umbau der Rheinhalle zur neuen „Tonhalle“ war realisiert. Allseits wurde das architektonisch spektakuläre Ergebnis bewundert. Im Bild links sieht man den komplett mit wertvollen Hölzern ausgekleideten Konzertsaal und das Bild rechts gibt einen kleinen Eindruck des Foyers, der futuristischen Rotunde. Düsseldorfs neuer GMD Bernhard Klee rief bei der ersten Besichtigung des neuen „Großen Saales“ begeister aus: „Größter und schönster Kammermusiksaal der Welt“ und nahm Bezug auch auf den Eindruck der Nähe von Musikern zu Zuhörern. Die Düsseldorf Musikwelt war glücklich ob des so überaus gelungenen Projektes an traditionellem Standort in der Stadt. Schnell machte sich jedoch Ernüchterung ob der wirklich unzureichenden Akustik breit. Klavierkonzerte wurden aufgrund des „Klopfgeistes“ zur Qual, bedeutende Orchester vermieden den Auftritt in der Tonhalle.

 

 

 

 

 

 

Es musste eine Lösung her und da war die Gesellschaft der Freunde der Tonhalle gefordert und wurde aktiv. Leider sollte wegen der Größe des Projektes eine Entscheidung für die Lösung des Problems bis zum Jahre 2005 dauern. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle e.V., am 2. März 2005, erläuterten die für die Renovierung verantwortlichen Personen Art und Umfang der Maßnahmen. Mehr als 150 Mitglieder der Gesellschaft zeigten sich interessiert an den anstehenden akustischen und baulichen Veränderungen der Konzerthalle. Nach Begrüßung durch den Geschäftsführer der Gesellschaft, Norbert Liehr, machte der Vorsitzende der Gesellschaft, Dr. Edgar Jannott (Bild rechts), in seiner Einführung deutlich, wie wichtig der Gesellschaft diese Renovierung ist und wie wichtig das Thema der Verbesserung der Akustik angesehen wird, zumal die Gesellschaft hierfür erhebliche finanzielle Vorleistungen erbracht hat. Ein von der Gesellschaft mitfinanziertes Modell des großen Saales im Maßstab 1:16 machte Schallmessungen möglich. Pläne und Zeichnungen wurden vorgelegt und die optische und akustische Zukunft wurden beschworen.

 

 

 

Schon am 4. November 2005 durfte Dr. Jannott mit großer Befriedigung das Ergebnis seiner unermüdlichen Bemühungen in Augenschein nehmen. Die Renovierung kostete ca. € 26 Mio. wobei ca. € 20 Mio. für die Sanierung im Bereich der Asbestbeseitigung und des Brandschutzes und € 6 Mio. für den Bereich der Akustik veranschlagt wurden. Die Pläne wurden von Stadtdirektor Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und dem Leiter des städt. Immobilienmanagementes, Norbert Krick, dargelegt. Herr Vercammen, Aukustikbüro Peutz, erläuterte die Maßnahmen zu Verbesserung der Akustik und die Herren Henkel und Weuthen vom Büro HPP Hentrich-Petschnigg & Partner die baulichen Maßnahmen und die Veränderungen im Bereich des Konzertsaales, des Orchester- und Chorpodiums, der Saalbestuhlung, des Foyers, des neuen Fahrstuhls und der neuen Trafostation. Der November 2005 war der Monat der Neueröffnung: Düsseldorf hatte einen überragenden neuen Konzertsaal (Bild links) und ein prachtvolles Konzerthaus, welches in seiner architektonischen und akustischen Qualität als herausragend bezeichnet werden darf. 2014 wurde der „Große Saal“ in einem Festakt unter Beteiligung des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Herrn Prof. Dr. Norbert Lammert, in „Mendelssohn-Saal“ umbenannt.

 

 

 

Nach Fertigstellung der Tonhalle verfolgt die Gesellschaft ausschließlich gemeinnützige Zwecke:

 

Der Verein übernimmt Patenschaften für außergewöhnliche Veranstaltungen und unterstützt Engagements herausragender Solisten und Dirigenten. Er engagiert sich aber auch in der Nachwuchsförderung, für die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die Klassische Musik, unterstützt die Intendanz bei ihren mannigfaltigen Aufgaben und kümmert sich um die Erhaltung und Verschönerung der Tonhalle und ihres Umfeldes. Seit 2006 unterstützt die Gesellschaft das Projekt „SingPause“ des Städtischen Musikvereins als herausragender Förderer. Die „SingPause“ ist eine der größten musikalischen Bildungseinrichtungen für Grundschulkinder in Deutschland, wenn nicht gar in Europa.

 

 

 

 

Unter der Führung des seit dem Jahre 2011 tätigen Vorsitzenden Patrick Schwarz-Schütte entwickelte sich sowohl der Mitgliederbestand als auch das Spendenaufkommen sehr positiv. Der neue Vorsitzende hatte vom Beginn seiner Tätigkeit nicht nur die Mitglieder- und Spendenentwicklung im Blick. Sein Fokus richtete sich aber auch und vor allem auf die Verbesserung der Präsenz der Tonhalle Düsseldorf im Reigen der deutschen und internationalen Konzerthäuser. So holte er mit eigenen Konzertveranstaltungen große Orchester und Solisten in die Tonhalle, ließ ein Gutachten über die Präsenz der Tonhalle erstellen, vertiefte die Zusammenarbeit mit der Konzert Theater Kontor Heinersdorff GmbH und brachte sich und die Gesellschaft in die Diskussion über eine Umwand-lung der Tonhallenverwaltung in eine GmbH ein. Viele Dinge sind noch im Fluss, werden aber hoffentlich in absehbarer Zeit zu einem positiven Ende geführt werden können, das der Musikstadt Düsseldorf einen Gewinn für heute und die zu-künftige musikalische Entwicklung bringt.

Für die Mitglieder in unvergessener Erinnerung ist der ehemalige Geschäftsführer Norbert Liehr (2007-2013), der sich mit allem Engagement um die Belange der Gesellschaft, das Leben innerhalb des Vereins und die Organisation von Reisen in andere Konzerthäuser kümmerte. 2013 legte er seine Amtsgeschäfte in die Hände seiner Nachfolgerin Anke Hübner, die seine Arbeit in kongenialer Weise fortsetzen konnte. Sie organisiert viele Veranstaltungen die den Zusammenhalt der Mitglieder stärken und vor allen Dingen einen hohen Mehrwert über die Mitgliedschaft hinaus verschaffen. Hierzu zählen neben der alljährlichen Mitgliederreise, die Besuche von Generalproben der Düsseldorfer Symphoniker und des Städtischen Musikvereins in der Tonhalle, Reisen mit den Symphonikern zu Gastspielorten, geselliges Beisammensein nach Konzerten und der alljährlich sehr beliebte Weihnachtspunsch.

Die Gesellschaft konnte ihren Mitgliederbestand in den Jahren nach der Gründung erheblich erweitern und sucht ständig neue Mitglieder, um zu besseren Förderungsergebnissen zu kommen.

Jedem kulturell interessierten Düsseldorfer müsste es ein Herzensanliegen sein, Mitglied dieser Gesellschaft zu sein.

Die administrative Führung des Freundeskreise setzt sich aus dem Vorstand und dem Kuratorium zusammen. Im Jahre 2018 gehören diesen Gremien folgende Persönlichkeiten an:

Vorstand (gleichzeitig Mitglieder des Kuratoriums)

Patrick Schwarz-Schütte  |  Vorsitzender

Michael Becker

Karin-Brigitte Göbel |  Schatzmeisterin

Dr. Jochen Messemer

Carola Gräfin von Schmettow

Gustav Meyer zu Schwabedissen

Kuratorium

Werner Borgers

Friedrich G. Conzen

Thomas Geisel

Burkhard Glashoff

Hans-Georg Lohe

Dr. Dr. h.c. Paul-Otto Faßbender

Michael Haubrich

Dr. Michael Hüchtebrock

Dr. Edgar Jannott

Peter Jung

Andreas Kleffel

Norbert Liehr

Dr. Sieghardt Rometsch

Heidi Schädlich

Sind Sie an einer Mitgliedschaft interessiert finden Sie hier alle Kontaktdaten:

Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf e.V.
Postfach 20 08 69
40105 Düsseldorf

Besucheradresse
Tonhalle Düsseldorf

Ehrenhof 1, 40479 Düsseldorf

Rufen Sie unter Nr. +49(0)211 - 175205226 an und sprechen Sie mit Frau Kerstin Schack.

Versenden Sie ein Fax an Nr. +49(0)211 - 175205220

Schreiben Sie eine Mail an info@freundeskreis-tonhalle.de

Besuchen Sie die Internet-Seite der Gesellschaft unter www.freundeskreis-tonhalle.de.

Über diese Wege erhalten Sie auch alle Auskünfte über die sehr moderaten Mitgliedsbeiträge, die Ziele und Aktivitäten der Gesellschaft, den vielfältigen Nutzen, den Sie durch ihre Mitgliedschaft haben und über die testierte Gemeinnützigkeit der Gesellschaft.

Viele Mitglieder der Gesellschaft sind auch Mitglieder im Städtischen Musikverein zu Düsseldorf und wir, der Chor, rufen Sie zur Mitgliedschaft in der Gesellschaft auf, weil in der heutigen Zeit große und herausragende Dinge im kulturellen Bereich nur mit idealistischer privater Unterstützung realisiert werden können.

Stand: April 2020