Lebenslauf
Eugen Szenkar

Eugen Szenkar leitete eine Aufführung von Robert Schumanns „Szenen aus Goethes Faust" mit einem illustren Solistenensemble:
Gotthard Kronstein, Kim Borg, Agnes Giebel, Heinz Marten, André Peysang, Philipp Göpelt, Genia Wilhelmi, Leonore Kirchstein (Bild), Magda Bien, Marie-Luise Derix
Symphonieorchester der Stadt Düsseldorf
Robert-Schumann-Saal (WDR)
(Im vorangegangenen ersten Teil des Konzertes hörte man das selten gespielte Violinkonzert d-moll von Robert Schumann mit Hermann Krebbers als Solist.)

Information aus unserem Schallarchiv zu diesem Konzert:

Seit Beginn der Arbeiten am Schallarchiv des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf wurden nicht nur die jeweils aktuellen Aufführungen „gesichert“ und bearbeitet, sondern immer haben wir auch unsere Mitglieder und Konzertbesucher gefragt, ob nicht doch noch alte Bänder in „stillen Ecken“ lagern. Selbstverständlich gingen solche Anfragen auch an die aufzeichnenden Rundfunkanstalten. In beiden Fällen hörten wir über Jahre nichts bzw. man teilte uns bedauernd mit, dass die angefragten Aufnahmen bereits gelöscht sind. Der Zufall –wie so häufig- kam uns zu Hilfe, als ein gern gesehener, langjähriger Gastsänger des Chores, Herbert Rommerskirchen, sich im Jahre 2010 (!) meldete, und aufgeregt von einem Fund ganz besonderer Qualität berichtete: die „Faustszenen“ unter Eugen Szenkar aus dem Jahre 1957. Gott-sei-Dank hatte er die alten Bänder bereits vor Jahren auf CD überspielt, da sich das Bandmaterial schon merklich aufzulösen begann. Diese Kostbarkeit stellte uns Herr Rommerskirchen zur Verfügung, und sie bildet eine (für das Alter) ausgezeichnete Grundlage zur vorliegenden Schallarchiv-Dokumentation. Nicht nur, dass wir kaum Aufnahmen unter Eugen Szenkar besitzen (Ausnahme Vol. 83, Haydn „Die Schöpfung“, 1958 und Vol. 149, Beethoven: "Symphonie Nr. 9", 1957), auch finden wir hier eine Vielzahl hochkarätiger Sängerinnen und Sänger der 50er und 60er Jahre. Erstaunlich und deutlich hörbar: Clemens Ingenhoven an der Orgel des Schumann-Saales, was man ansonsten so sicher auf keiner anderen Aufnahme hören kann!