Lebenslauf
Julius Rietz

Musikfest = Düsseldorf - 46. Niederrheinisches Musikfest am 16., 17. und 18. Mai 1869

Julius Rietz (Bild), zu diesem Zeitpunkt Kgl. sächs. Hofkapellmeister in Dresden, leitete als „Festdirigent“ das 46. Niederrheinische Musikfest, in Düsseldorf das 17., im Jahre 1869 in Kooperation mit Julius Tausch. Folgendes Programm stand auf dem Spielplan:

16.5.1869
Georg Friedrich Händel: „Josua"
Ludwig van Beethoven: „Sinfonie Nr. 7 A-Dur"

17.5.1869
Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu „Euryanthe"
Johann Sebastian Bach: „Magnificat"
Joseph Haydn: „Jahreszeiten" Erster und Dritter Teil „Frühling" und „Herbst"
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie-Kantate „Lobgesang"

18.5.1869
Luigi Cherubini (Bild): Ouvertüre zu „Anacreon"
Felix Mendelssohn Bartholdy: Arie für Sopran aus dem „Elias" (Frau Bellingrath)
Ludwig van Beethoven: „Violinkonzert" (Herr J. Joachim)
Christoph Willibald Gluck: „Iphigenie in Aulis" - Rezitativ und Arie des Agamemnon in der Bearbeitung von Richard Wagner
Franz Schubert: Lied „An die Leier" (Amalie Joachim)
Johannes Brahms: Lied „Ewige Liebe" (Amalie Joachim)
Joseph Haydn: Chor aus den „Jahreszeiten"
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre zu „Egmont"
Wolfgang Amadeus Mozart: Arie für Tenor aus der „Zauberflöte"
Robert Schumann: „Violoncello-Konzert"
Carl Maria von Weber: Szene und Arie aus dem „Freischütz" (Frau J. Soltans)
Louis Spohr: „Barcarole" und „Scherzo für Violine" (Joseph Joachim)
Carl Maria von Weber: Arie aus „Euryanthe"
Georg Friedrich Händel: „Josua" - Chöre und Baß-Arie

Sopran: Frau Amalie Bellingrath, Dresden - Frau J. Soltans, Hofopernsängerin, Cassel
Alt: Frau Amalie Joachim, Berlin
Tenor: Hofopernsänger Vogl, München
Baß: Kammersänger Karl Hill, Schwerin
Außerdem
Konzertdirektor J. Joachim, Berlin (Violine)
Frl. Grützmacher, Dresden (Violoncello)
Franz Knappe, Düsseldorf (Orgel)
Das Städtische Orchester
Ltg.: Kgl. sächs. Hofkapellmeister J. Rietz, Dresden - Musikdirektor J. Tausch, Düsseldorf
Lokal: Der neue Saal der Städt. Tonhalle

854 Mitwirkende (davon 710 Choristen und 134 Orchestermusiker) füllten den neuen Saal der Städtischen Tonhalle