Lebenslauf
Karl Panzner

Musikfest = Düsseldorf - 87. Niederrheinisches Musikfest am 4., 5. und 6. Juni 1911

Der zweite Tag dieses 87. Niederrheinischen Musikfestes hatte folgendes Programm:

5.6.1911
Richard Strauss: „Ein Heldenleben"
Violin-Solo: Herr Konzertmeister Burkhardt
Wolfgang Amadeus Mozart: „Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216",
Ludwig van Beethoven: „Violinkonzert D-Dur op. 61" mit Eugène Ysaye, Violine
Johannes Brahms: „Rhapsodie" mit Maria Philippi, Alt
Max Reger: „100. Psalm für gemischten Chor, großes Orchester und Orgel op. 106"

Bild und Kurzbiographie: Max Reger (* 19. März 1873 in Brand; † 11. Mai 1916 in Leipzig; eigentlich Johann Baptist Joseph Maximilian Reger) war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent. Reger wird 1873 in Brand in der Oberpfalz geboren und wächst in der nahe gelegenen Stadt Weiden auf. Er erhält schon früh musikalische Unterweisung. Nach Studien bei dem berühmten Musiktheoretiker Hugo Riemann erleidet Reger in Folge seiner Militärdienstzeit und beruflicher Rückschläge einen nervlichen und physischen Zusammenbruch und kehrt 1898 ins Elternhaus zurück. Dort steigert sich Regers musikalische Tätigkeit wieder enorm. 1901 siedelt er nach München um, wo er sich mehr musikalische Anregungen erhofft als in der Oberpfalz. 1902 heiratet Reger die geschiedene Protestantin Elsa von Bercken, was seine Exkommunikation aus der Katholischen Kirche zur Folge hat. Die Trauung durch Pfarrer Johann Friedrich Wall fand am 7. Dezember 1902 in Bad Boll statt. Als Komponist wie als konzertierender Pianist ist Reger in dieser Zeit äußerst produktiv. 1905 wird er als Nachfolger Rheinbergers an die Akademie der Tonkunst berufen, legt sein Amt aber bereits ein Jahr später wegen Unstimmigkeiten mit dem überwiegend konservativen Lehrkörper nieder. Zu seinen Schülern zählen u.a. Joseph Haas, Johanna Senfter, Botho Sigwart zu Eulenburg, Hermann Keller, Hermann Grabner sowie der spätere Filmkomponist Willy Schmidt-Gentner. Während eines Konzertaufenthalts in Karlsruhe empfängt Reger 1907 seine Berufung zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig; Konzert- und Kompositionstätigkeit behält er bei. Während er schon 1908 den Posten des Universitätsmusikdirektors wieder aufgibt, übernimmt er 1911 stattdessen den Posten des Hofkapellmeisters in Meiningen, den er nach einem Schlaganfall Anfang 1914 aufgibt. Die intensive Kompositions- und Konzertiertätigkeit führt er auch fort, nachdem er 1915 nach Jena gezogen ist, von wo aus er einmal wöchentlich für seine Lehrveranstaltungen nach Leipzig fährt. Auf der letzten derartigen Reise erliegt Reger im Mai 1916 einem Herzversagen. Regers Leichnam wird 1930 von Jena auf den Münchner Waldfriedhof überführt.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Max_Reger