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Karlheinz Böhm gestorben (* 16. März 1928 in Darmstadt, † 29. Mai 2014 in Grödig)

Wer in der Welt der Musik den Namen "Böhm" hört, denkt natürlich in erster Linie an den großen Dirigenten Karl Böhm. Als nun die Nachricht vom Tode seines Sohnes, des Schauspielers Karlheinz Böhm, durch die Medien ging, erinnerte sich der Chor des Städtischen Musikvereins an die großartigen Zusammenarbeiten mit ihm im Zusammenhang mit zwei Werken des 20sten Jahrhunderts: Arthur Honeggers "König David" und Arnold Schönbergs gewaltiges Klangepos "Gurre-Lieder". Beide Produktionen (König David im Juni 1974 unter Henryk Czyz und die Gurre-Lieder im November 1980 unter Bernhard Klee) kann der Städtische Musikverein in seinem Schallarchiv wiederfinden (Vol.: 75 + Vol.: 69). Karlheinz Böhm war nicht nur ein großer Künstler des Wortes, sondern ein bis in seine letzten Jahre hinein unermüdlicher Verfechter der Hilfe für die unterdrückten und armen Völker Afrikas. Die von ihm 1981 gegründete Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" betreut die Hungersnot in der Sahelzone bzw. Äthiopien. Neben den zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen für sein künstlerisches Lebenswerk standen besonders in letzter Zeit vielfache internationale Anerkennungen, die sein humanitäres Wirken würdigten.
Alle, besonders aber die Mitglieder unseres Chores, die mit Karlheinz Böhm gemeinsam auf der Bühne gestanden haben, werden seiner in großer Dankbarkeit für diese Erlebnisse gedenken.

Düsseldorf, 29. Mai 2014
Manfred Hill
(Vorsitzender)

Bild: Volume 75 aus unserem Schallarchiv (Honegger "König David")