August Joseph Norbert Burgmüller, Sohn des Musikvereingründers, kehrte im Mai 1830 aus Kassel nach Düsseldorf zurück und wurde Mitglied des Musikvereins. Hier verkehrte er in einem Freundeskreis aus Malern, Dichtern und Musikern und lernte auch den berühmten Landschaftsmaler Johann Wilhelm Schirmer kennen. Es entstand eine intensive Freundschaft zwischen dem Komponisten Burgmüller und dem Maler Schirmer, der sehr der Musik zugeneigt war und sich an den vielen Sonntagabendtreffen im Haus des Akademiedirektors Wilhelm von Schadow erfreute.

Die beiden Freunde nahmen jede Gelegenheit zum gemeinschaftlichen Singen und Musizieren wahr. Im Jahre 1832 wirkten sie gemeinschaftlich bei der Aufführung von Händels „Samson" beim Musikfest in Köln unter Ferdinand Ries mit und waren bei den Musikvereinskonzerten in Düsseldorf sehr aktiv. Beide setzten sich auch sehr für die Verpflichtung Felix Mendelssohn Bartholdys zum Städtischen Musikdirektor ein, obwohl Burgmüller sich Hoffnungen gemacht hatte, Nachfolger seines Vaters auf diesem Posten zu werden (siehe auch Eintrag vom 29.1.1825).

Bild: Das Wohnhaus Norbert Burgmüllers in seiner Düsseldorfer Zeit von 1830 bis 1836 auf der Bastionsstraße in der Altstadt.