Lebenslauf
Stadtgeschichte

Johann von Jülich-Kleve-Berg (* 10. November 1490; † 6. Februar 1539), auch Johann der Friedfertige genannt, war seit 1521 Herrscher der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg.

Johann gehörte dem Haus der Grafen von Mark an. Nach dem Tod seines Schwiegervaters Herzog Wilhelm von Jülich-Berg 1511 übernahm er die Herrschaft in Jülich, Berg und Ravensberg, 1521 trat er auch das Erbe seines Vaters Johann II. von Kleve in Kleve und Mark an.

Johann vertrat in der Reformationszeit eine ausgleichende Haltung, die sich um eine "Via media", einen mittleren Weg zwischen den beiden Bekenntnissen bemühte. Einer seiner wichtigsten Berater war der Humanist Konrad Heresbach.
Er verbot zwar die Lehren Martin Luthers in seinen Territorien, gestattete aber Priesterehe und Laienkelch und verheiratete zwei seiner Töchter mit protestantischen Herrschern. Berühmt geworden ist vor allem die Ehe Annas mit dem englischen König Heinrich VIII..
Bild: Herzog Johann III. "der Friedfertige"