Lebenslauf
Stadtgeschichte

Die Fürstenhochzeit:

Im Jahre 1585 erlebten die Stadt und ihre Bürger die Prunkhochzeit des Erbprinzen Johann Wilhelm mit der Markgräfin Jakobe von Baden als eines der prunkvollsten Feste der Stadtgeschichte.

Eine prachtvoll begonnene Ehe sollte von ewigem Zwist begleitet sein: Harte Schläge trafen die junge Fürstin.

Zunächst wurde dem Paar die Mitregierung bis zum Jahre 1592 verweigert. Johann Wilhelm rieb sich darüber so auf, dass er in Verfolgungswahn fiel und regierungsunfähig wurde. Seine Frau blieb kinderlos, musste durch ein kaiserliches Privileg die Regentschaft der Schwiegersöhne des alten Herzogs erdulden und sah sich einer Vielzahl von Intrigen gegenüber.

Die Wortführer waren Herzog Albert Friedrich von Preußen, Pfalzgraf Philipp Ludwig von Neuburg, Pfalzgraf Johann von Zweibrücken, ihre Schwägerin Sybille und die Räte am Hofe unter der Führung des skrupellosen Marschalls von Waldenburg, genannt Schenkern. Im Jahre 1597 wurde Jakobe von Baden im Düsseldorfer Schloss tot aufgefunden und war von ihrem unglücklichen Leben erlöst. Um ihren Tod ranken sich viele Geschichten und Spekulationen von Mord bis Selbstmord.

Bild: Das Brautpaar in einem Deckengemälde auf Schloss Burg an der Wupper