Lebenslauf
Tonhalle Düsseldorf

An diesem Tage, einen Tag vor dem 45. Geburtstag des Musikvereins, schloss die Stadt Düsseldorf den Kaufvertrag für die Übernahme des „Geislerschen Lokals" in den Besitz der Stadt. Dieser Saal hatte schon den Namen „Tonhalle" und wurde nun umbenannt in den Namen: „Städtische Tonhalle".
120.000 Taler wurden für den Erwerb und die ersten Ausbauschritte veranschlagt. Zur Finanzierung gab die Stadt 1.200 sog. „Berechtigungsscheine" im Wert von 100 Talern heraus, die mit garantiert 4 % verzinst wurden.

Man begann mit dem Umbau: Die alte hölzerne Tonhalle wurde stufenweise durch gemauerte Gebäude ersetzt. Die Westseite erhielt 1864 eine 6 Meter breite Glashalle. Im Süden wurde ein großer Festsaal mit einer Orgel und einem Mittelsaal nach Plänen des Stadtbaumeisters Eberhard Westhofen hinzugefügt. Der Mittelbau wurde aufgestockt, um späteren Gewerbeausstellungen Platz bieten zu können. Der Konzertsaal, ab 1877 im Anschluß an einen Besuch Kaiser Wilhelms 1. als Kaisersaal (Bild) bezeichnet, verfügte schließlich über eine Grundfläche von 1189,43 Quadratmetern und war seinerzeit der größte Konzertsaal Deutschlands. Bis 1866 dauerte diese erste Ausbaustufe (siehe Eintrag von 4.1866).