Schallarchiv
Denissow: Morgentraum

Zur vorliegenden Aufnahme:

Mit dem Auftrag zu einer Neukomposition an den wohl bedeutendsten zeitgenössischen russischen Komponisten Edison Denissow bewies der Musikverein anlässlich seines Jubiläums Mut und Traditionsbewusstsein zugleich. Wenngleich das Werk 1993 zwar komponiert, jedoch zur Einstudierung noch nicht zur Verfügung stand, so haben doch die Aufführungen vom Januar 1995 eine tolerabele Nähe zum Anlass. Der Komponist schrieb damals: „Morgentraum entstand anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf und ist Professor Hartmut Schmidt gewidmet. Niemals werde ich die hervorragende Aufführung meines Requiems durch den Städtischen Musikverein im Jahre 1985 in Düsseldorf vergessen. Morgentraum ist daher als eine Art Hommage an Professor Schmidt und seinen Chor gedacht. Alle Texte von Rose Ausländer, die in diesem Werk Verwendung finden, gehen auf Vorschläge von Hartmut Schmidt zurück. Es ist dies meine erste Begegnung mit der großartigen und zutiefst musikalischen Dichtung Rose Ausländers, die in Düsseldorf gelebt hat.“ Wie bei der Einstudierung des Requiem teilte Prof. Schmidt den Chor und fand in Ernst von Marschall sowie Michael Porr kompetente Partner.