Lebenslauf
Felix Mendelssohn Bartholdy

Felix Mendelssohn Bartholdy - Städtischer Musikdirektor und durch den Vertrag vom 20. 5. 1833 (siehe den Eintrag unter diesem Datum) auch automatisch Mitglied des Directoriums des Musikvereins.

Felix Mendelssohn Bartholdy kam als hochgeachteter Musiker von London nach Düsseldorf und mokierte sich zunächst sehr über den kleinen Ort. Nach kurzer Zeit stellte er aber fest, dass ganz offensichtlich die rheinische Mentalität und die damalige Aufbruchstimmung auf ihn eine äußerst stimulierende Wirkung hatten. Es gibt begeisterte Briefe von ihm, in denen er die außerordentliche Atmosphäre während der Musikfeste in der Stadt beschreibt. Mendelssohn war als Städtischer Musikdirektor auch für die Kirchenmusik zuständig, was zur damaligen Zeit revolutionären Charakter hatte: Der evangelische Musikdirektor war verantwortlich für die katholische Kirchenmusik in den beiden Hauptkirchen der Stadt und vor allen Dingen in St. Maximilian. Auch äußerte er sich begeistert über die Aufführungsstätten in Düsseldorf: das Theater am Marktplatz, die Lambertuskirche und vor allen Dingen die Maxkirche. Vor der Stadt entwickelte sich der Beckersche Gartensaal (vormals Jansenscher Gartensaal) zum Konzertsaal und zur späteren Tonhalle. Hier musste man von der Altstadt aus durch die Festungswerke und einen Wald bis zur heutigen Tonhallenstraße, dem damaligen Flinger Steinweg, wandern und fand dort diesen Konzert- und Veranstaltungssaal „mit sehr schönen Gärten und Lauben vor".

Bild: Innenraum der "Max", wie diese Hauptkirche für die katholische Kirchenmusik in Düsseldorf auch liebevoll genannt wird.