Lebenslauf
Fritz Steinbach

Musikfest = Köln - 81. Niederrheinisches Musikfest am 22., 23. und 24. 5. 1904

Konzertreise nach Köln:
Gastspiel beim Niederrheinischen Musikfest in Köln
Edward Elgar: „Die Apostel"
Die Düsseldorfer Erstaufführung fand am 10.5.1906 unter Julius Buths statt.

Bild und Kurzbiographie: Fritz Steinbach (* 17. Juni 1855 in Grünsfeld; † 13. August 1916 in München) war ein bekannter deutscher Brahms-Dirigent und Komponist. Steinbach stammte aus einer Badener Musikerfamilie. Er studierte am Leipziger Konservatorium und in Wien bei Martin Gustav Nottebohm (Theorie und Kontrapunkt) und Anton Door (Klavier). Er war von 1874 bis 1878 Stipendiat der Frankfurter Mozart-Stiftung. Nachdem er zunächst als Komponist arbeitete, begann er 1879 seine Laufbahn als Dirigent in Mainz als 2. Kapellmeister. Anschließend war er als Lehrer für Komposition und Kontrapunkt am Raffschen Konservatorium in Frankfurt am Main tätig.

1886 übernahm Fritz Steinbach für 17 Jahre von Richard Strauss die Hofkapelle in Meiningen als Hofkapellmeister, das zuvor Hans von Bülow von 1881 bis 1885 zu einem Eliteorchester formte. In Meiningen arbeitete Fritz Steinbach eng mit Johannes Brahms zusammen, der von 1881 bis 1896 oft zu Gast bei Herzog Georg II. und der Hofkapelle war. Steinbach entwickelte sich so zum bekanntesten Brahms-Dirigenten, dessen Werke er großem Abstand am meisten aufführen ließ. Er baute damit die gute Stellung Brahms' in der Konzertwelt weiter aus und begründete eine besondere, bis heute andauernde Brahms-Pflege in der Stadt Meiningen.