Lebenslauf
Hans Richter

Musikfest = Düsseldorf - 64. Niederrheinisches Musikfest am 29., 30. und 31. Mai 1887

3. Tag des Musikfestes:

31.5.1887
Hector Berlioz: Ouvertüre „Carneval romain"
Richard Wagner: „Fangt an, so rief der Lenz" (Hch. Gudehus, Tenor)
Richard Wagner: „Dich, teure Halle, grüß ich wieder" (Rosa Sucher, Sopran)
Max Bruch: „Violinkonzert G-Dur" (Robert Heckmann, Violine)
Julius Tausch: „Mirjams Siegesgesang" (Rosa Sucher, Sopran)
Franz Schubert: „Wer sich der Einsamkeit ergibt"
Franz Schubert: „Der Tod und das Mädchen"
Johannes Brahms: „Dort in den Weiden"
Robert Schumann: „Waldgespräch" (Frl. Hermine Spies, Alt)
Robert Schumann: „Sinfonie Nr. 1 in B-Dur"
Johannes Brahms: „Akademische Ouvertüre"
Richard Wagner: Arie aus „Die Meistersinger" (Hch. Gudehus, Tenor)
Franz Liszt: „Rhapsodie Nr. 1 in F-Dur"
Anton Rubinstein: „Barcarole in a-Moll" (Eugen d'Albert, Pianoforte)
Frederic Chopin: „Nocturne" und „Ballade" (Eugen d'Albert, Pianoforte)
Josef Sucher: „Liebesglück"
Josef Sucher: „Im Rosenbusch die Liebe schläft" (Rosa Sucher, Sopran)
Georg Friedrich Händel: Chor aus „Josua"

Sopran: Frau Rosa Sucher, Opernsängerin, Hamburg
Alt: Frl. H. Spies, Konzertsängerin, Wiesbaden
Tenor: Hch. Gudehus, Hofopernsänger, Dresden
Baß: Fritz Plank, Hofopernsänger, Karlsruhe
Außerdem:
Eugen d'Albert, Zürich (Pianoforte)
Robert Heckmann, Köln (Violine)
Musikdirektor W. Schauseil, Düsseldorf (Orgel)
Das Städtische Orchester
Ltg.: Dr. Hans Richter, Wien - Musikdirektor Jul. Tausch, Düsseldorf
Lokal: Kaisersaal der Städt. Tonhalle

Es fanden sich 783 Mitwirkende im Kaisersaal der Tonhalle zusammen, davon 651 im Chor und 123 im Orchester).

Bild und Kurzbiographie: Franz Liszt (* 22. Oktober 1811 in Raiding, damals Königreich Ungarn, heute Österreich (Burgenland); † 31. Juli 1886 in Bayreuth, im Ungarischen Liszt Ferenc), war Komponist, Dirigent, Musikschriftsteller und einer der berühmtesten Pianisten der Romantik. Er wird als eine der schillerndsten Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts betrachtet und ist als solche in die Literatur- und Filmgeschichte eingegangen. Mit seiner pianistischen Technik hatte er großen Einfluss auf die kommende Generation von Pianisten. Unter seinen Schülern befanden sich viele bedeutende Pianisten der zweiten Hälfte des 19. und der ersten des 20. Jahrhunderts. Seit seiner Nobilitierung durch Kaiser Franz Joseph I. im Jahre 1859 lautete sein vollständiger Name Franz Ritter von Liszt.