Lebenslauf
Hans Weisbach

Hans Weisbach leitete die Uraufführung des „Requiem" von Lothar Windsperger in Anwesenheit des Komponisten.
Frau Windsperger, Sopran
Inga Torshof, Alt
Julius Patzak, Tenor
Johannes Willy, Bass
Jacobus Menzel, Orgel
Das Städt. Orchester
Tonhalle Düsseldorf

(Kurzbiographie von Lothar Windsperger siehe unter dem Eintrag vom 3.2.1927)

Bild und Kurzbiographie: Julius Patzak (* 9. April 1898 in Wien; † 26. Januar 1974 in Rottach-Egern) war ein österreichischer Opern- und Liedsänger (Tenor). Nach dem Studium der Kontrapunktik und Kompositionslehre bei Eusebius Mandyczewski und Franz Schmidt war Patzak als Kirchenmusiker tätig, schlug 1926 als Autodidakt die Sängerlaufbahn ein und debütierte im selben Jahr als Radames in Giuseppe Verdis „Aida“ am Stadttheater in Reichenberg. 1927/28 sang er am Stadttheater in Brünn und wurde 1928 an die Münchner Staatsoper verpflichtet, deren gefeiertes Ensemblemitglied er bis 1947 blieb. International bekannt wurde Patzak durch seine Mozart-Partien bei den Münchner Festspielen in den dreißiger Jahren; er sang hier auch in den Uraufführungen der Opern „Das Herz“ von Hans Pfitzner (1931), „Der Friedenstag“ von Richard Strauss (1938) und „Der Mond“ von Carl Orff (1939). Gastspielreisen führten ihn unter anderem nach Mailand, Kopenhagen, Amsterdam, Budapest, Zürich, Düsseldorf und Prag. Patzak wirkte fast alljährlich, auch als Konzertsänger, bei den Salzburger Festspielen mit. 1945-59 gehörte er der Wiener Staatsoper an. Er wurde 1948 Professor an der Wiener Musikakademie und war bis 1966 als Sänger tätig. Für seine Zeit gibt es von ihm vergleichsweise zahlreiche Schallplattendokumente.