Lebenslauf
Julius Buths

Joseph Guy Ropartz: Psalm 136 für gem. Chor und Orchester (zum ersten Male)
außerdem kamen Werke von Händel, Schumann, Brahms, Wolf, Cornelius, Liszt und Saint-Saëns zur Aufführung.
Das Städt. Orchester
Tonhalle Düsseldorf

Bild und Kurzbiographie: Joseph Guy Ropartz (* 15. Juni 1864 in Guingamp (Côtes d'Armor, Bretagne); † 22. November 1955 in Lanloup (Côtes d'Armor) war ein französischer Komponist und Dirigent. Ropartz war Sohn eines bekannten Rechtsanwalts und erhielt 1885 seine eigene Zulassung. Im selben Jahr wurde er zum Studium am Musikkonservatorium in Paris zugelassen und wurde Schüler in der Klasse von Jules Massenet (Komposition) und Théodore Dubois (Harmonielehre). Ab 1886 trat er im Konservatorium in engen künstlerischen Austausch mit Vincent d'Indy und César Franck. Daneben schrieb Ropartz Gedichte, die von seiner bretonischen Herkunft geprägt sind. Mit 30 Jahren wurde er zum Direktor des Musikkonservatoriums und zum Chefdirigenten in Nancy ernannt. Durch Ropartz erlangte Nancy in der Musikkultur eine hohe künstlerische Anerkennung. Ab 1919 wurde er dann Direktor des Straßburger Konservatoriums und importierte hier französische Tradition in eine bislang unter deutschem Einfluss stehende Schule. 1929 gab er sein Abschiedskonzert und zog sich dann nach Lanloup in seiner bretonischen Heimat zurück, wo er 1955 verstarb.