Lebenslauf
Julius Buths

Sir Charles Villiers Stanford: Requiem op.63 (Erstaufführung)
Frau Grumbacher de Jong, Berlin, Sopran
Therese Behr, Mainz, Alt
Ludwig Hess, Berlin, Tenor
Arthur van Eweyk, Berlin, Bariton/Baß

Joseph Haydn: Sinfonie e-Moll

Das Städtische Orchester
Tonhalle Düsseldorf

Zur Erstaufführung des Requiems in Düsseldorf ein Auszug aus einer Besprechung von Jürgen Schaarwächter, German Representative, The British Music Society, 2007:

"...Am 24. Februar 1905 dirigierte Julius Buths, der seinerzeit Elgars Dream of Gerontius zum internationalen Durchbruch verholfen hatte, eine Aufführung in Düsseldorf, die Düsseldorfer Neuesten Nachrichten sprachen von einem beachtenswerten Werk. Nach dem „Sanctus“ wurde Stanford durch den Beifall aufs Podium gerufen und nach Ende der Aufführung unter enthusiastischem Applaus gefeiert. Wäre Richard Strauss anwesend gewesen – vielleicht hätte er, wie bei Elgars The Dream of Gerontius, mit seinem Lob Stanford zu Weltruhm verholfen. Stanford sandte die Komposition 1898 an Giuseppe Verdi, in seinem Antwortschreiben zeigte sich Verdi ausgesprochen beeindruckt. „Es ist eine sehr gute Komposition, wie von einem Meister geschaffen – wie ich es auch bei einer Komposition von Stanford erwartet hätte.“ (Brief in der British Library.)"

Bild und Kurzbiographie: Sir Charles Villiers Stanford (* 30. September 1852 in Dublin; † 29. März 1924 in London, England) war ein irischer Komponist. Charles Villiers Stanford wurde als Sohn eines wohlhabenden irischen Anwalts in Dublin geboren. Seine Familie war ausgesprochen musikalisch: Der Vater betätigte sich als Sänger, die Mutter als Pianistin. Stanford studierte seit 1870 am Queens’ College in Cambridge, von 1874 bis 1876 bei Carl Reinecke in Hamburg und Friedrich Kiel in Berlin. Von 1883 an lehrte er am Royal College of Music in London Komposition, ab 1887 war er Professor für Musik an der Universität Cambridge. Gemeinsam mit Hubert Parry und Edward Elgar trug Stanford gegen Ende des 19. Jahrhunderts entscheidend zur Erneuerung der englischen Musik bei. Bis zu seinem Tod am 29. März 1924 blieb Stanford Professor für Komposition in Cambridge und London. Wie viele bedeutende englische Musiker wurde er in der Westminster Abbey beerdigt. Seine Grabplatte trägt die Aufschrift "A great musician".