Lebenslauf
Robert Schumann

Robert Schumann leitete das 4. Konzert mit folgendem Programm:

1. „Neujahrslied", op. 144 von F. Rückert, für Chor und Orchester von R. Schumann (Uraufführung).
2. Arie aus „Elias" von F. Mendelssohn Bartholdy, gesungen von Frl. Sophie Schloß.
3. „Konzert für das Pianoforte (C-Dur) von L. v. Beethoven, vorgetragen von Herrn Tausch.
4. Arie aus „Idomeneo" für Alt mit obligater Violine, von W. A. Mozart, vorgetragen von Frl. Schmidt, die Violinpartie von Herrn J. W. v. Wasielewski.
5. „Ouvertüre für Orchester (d-Moll)" von F. Hiller (Bild)
6. „Romanze für Violine mit Begleitung des Orchesters" von L. v. Beethoven, vorgetragen von Herrn v. Wasielewski.
7. Lieder mit Begleitung des Pianoforte:
- „Im Walde" von C. Eckert
- „Schifferlied" von B. Molique
- „Du meine Seele" von R. Schumann (gesungen von Frl. Sophie Schloß)
8. Ouvertüre zu „Freischütz", op. 277 von C. M. v. Weber
Das Musikvereinsorchester
Geislersche Saal

Bild und Kurzbiographie: Friedrich Rückert (* 16. Mai 1788 in Schweinfurt; † 31. Januar 1866 in Neuses bei Coburg; Pseudonym Freimund Reimar) war Dichter, Übersetzer und einer der Begründer der deutschen Orientalistik. Sein Vater, ein Rentbeamter, wurde 1792 nach Oberlauringen in Unterfranken versetzt. Die Eindrücke seiner dort verlebten Frühjugend hat Rückert in dem 1829 entstandenen Zyklus Erinnerungen aus den Kinderjahren eines Dorfamtmannssohns in poetisch-humoristischen Genrebildern dargestellt. Nachdem er auf der lateinischen Schule in Schweinfurt die akademische Vorbildung erhalten hatte, begann er 1805 zunächst ein Studium der Rechte an der Universität Würzburg, wandte sich jedoch bald bis 1809 ausschließlich dem Studium der Philologie und Ästhetik zu. Während dieser Zeit war er auch beim Corps Franconia Würzburg aktiv. In den folgenden Jahren wechselte er seinen Wohnsitz häufig zwischen Würzburg, Hildburghausen und seinem Elternhaus in Schweinfurt. Populär wurde Rückert zunächst mit seinen Geharnischten Sonetten, die er unter dem Pseudonym Freimund Reimar gegen die napoleonische Besatzung schrieb. Diese Sonetten wurden aber erst nach Beendigung der sogenannten Befreiungskriege veröffentlicht. 1815 ging Rückert auf Anregung des Ministers von Wangenheim nach Stuttgart, wo er die Redaktion des poetischen Teils des Cotta'schen Morgenblatts für gebildete Stände übernahm, den Kranz der Zeit (1817) und Napoleon, eine politische Komödie in zwei Stücken (1816-1818) erscheinen ließ.