Lebenslauf
Robert Schumann

Robert Schumann brachte seine Komposition „Vom Pagen und der Königstochter", Ballade von E. Geibel, für Solostimmen, Chor und Orchester zur Uraufführung. Schumann dirigierte nur sein eigenes Werk. Der zweite Teil des Konzertabends war dann der Uraufführung vorbehalten.

Robert Schumann: "Vom Pagen und der Königstochter", Ballade von E. Geibel für Solostimmen , Chor und Orchester, op. 140 (Uraufführung)
(Soli: Mathilde Hartmann, Frl. Blöm, Frau Camphausen, Rudolph Nielo, Herr Schiffer und Bäumer)
(Tb III, S. 609 u. Anm. 873, Chornotizbuch, S. 97)

Am gleichen Abend erklangen noch folgende Werke:
1. Ouvertüre zu „Ferdinand Cortez" von Gaspare Luigi Pacifico Spontini.
2. Arie „Gott sei mir gnädig" aus „Paulus, op. 36/18" von F. Mendelssohn Bartholdy, gesungen von Herrn Schiffer, Köln.
3. „Sinfonie Nr. 2 (E-Dur, op. 10)" von Niels W. Gade
Das Musikvereinsorchester
Geislerscher Saal

Bild: Vom Pagen und der Königstochter. Vier Balladen nach Emmanuel Geibel für Soli, Chor und Orchester op. 140
1852 in Düsseldorf/Bad Godesberg und Scheveningen entstanden.
Erstausgabe: Winterthur: Rieter-Biedermann 1857
Erste Aufführung: 2.12.1852 im 3. Abonnementskonzert des Allgemeinen Musikvereins, Schumann dirigierte aus dem Manuskript.
Stimme des Pagen (Tenor) aus der 2. Ballade (Alt-Solo, König, Page):
"Zwei Reiter reiten vom Königsschloss", Kopistenhandschrift mit dem
Endvermerk "Corr." in Rötel, der von Schumann stammt, und einer weiteren Korrektur, die mit Rötel eingewiesen ist und wahrscheinlich auch von Schumann herrührt.
(Depositum des Städtischen Musikvereins im Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf bestehend aus dem Aufführungsmaterial (Soli-, Chor- und Orchesterstimmen) der Düsseldorfer Erstaufführung, bestehend aus Abschriften verschiedener Düsseldorfer Kopisten mit handschriftlichen Spuren Schumanns).