Lebenslauf
Sir Charles Groves

Edward Elgar: „The Dream of Gerontius”

Aus dem Begleitheft zur Schallarchiv-CD:
Elgar‘s GERONTIUS fand –trotz des großen Düsseldorfer Erfolges in den Jahren 1901/02- erst über 80 Jahre später seinen Weg zurück an den Rhein. Der Musikverein machte sich bereits im Vorfeld für eine exemplarisch-werkgetreue Aufführung stark, indem er sich für das englische Original (und nicht die deutsche Übersetzung seines ehemaligen Musikdirektors Julius Buths) entschied. Konsequent waren die Soli mit exzellenten Interpreten aus England bzw. den USA besetzt. Als weitere Glücksfälle erwiesen sich der mit dem Werk seit seiner Uraufführung verbundene CBSO-Chorus, sowie insbesondere Sir Charles Groves, dessen souveräne, authentische, hochdifferenzierte wie liebenswerte Art alle Beteiligten zu einem Ensemble von großer Geschlossenheit wachsen ließ. Diese Geschlossenheit und Dichte seiner Interpretation konnte glücklicherweise durch diesen Mitschnitt festgehalten werden.
In Ergänzung zu Elgar‘s Hauptwerk schließt sich eine Aufnahme der ENIGMA-Variationen aus der Jubiläumssaison 1988/1989 –125 Jahre Düsseldorfer Symphoniker- unter der Leitung des damaligen Chefdirigenten David Shallon an.

Bild: Rainer Großimlinghaus im Gespräch mit Sir Charles Groves anlässlich der Proben und Aufführungen von Elgars „The Dream of Gerontius“. Der Wunsch des Musikvereins nach einer erneuten Zusammenarbeit mit dem großen englischen Dirigenten konnte leider nicht mehr in die Tat umgesetzt werden; Sir Charles Groves starb 1992.