Lebenslauf
Stadtgeschichte/Vereinsleben

Fortsetzung des vorangegangenen Artikels zum Mendelssohn-Denkmal:

"Die etwas jüngere Vergangenheit scheint mir da deutlich dankbarer in Sachen Mendelssohn:

Es war der Musikverein, der die Initiative zu den Schallplattenproduktionen von „Paulus“ (1976/77) unter Frühbeck de Burgos und „Elias“ (1996) unter Conlon (beide EMI) gab. Im Juli 1984 war der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf Gast im Münchner Nationaltheater und konnte sich neben Dietrich Fischer-Dieskau, Margaret Price und Peter Schreier unter der Leitung von Wolfgang Sawallisch als umjubelter Partner des Bayerischen Staatsorchesters mit einer denkwürdigen Aufführung des „Elias“ profilieren. 1987 in der Berliner Philharmonie und 1988 in Düsseldorf sah sich der Chor gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern –erneut unter Wolfgang Sawallisch- bei Konzerten und Schallplatteneinspielung (EMI) von Mendelssohns „Lobgesang“-Symphonie. Am 31.12.1987 war der Chor in Jerusalem zu Gast: wieder war es auch die „2.Symphonie“ von Mendelssohn Bartholdy (Comissiona), fast möchte man sagen als Gegenstück zur Carmina Burana von Carl Orff. Bei der vielbeachteten DDR-Tournee vom Mai(!) 1989 stellte sich der Chor mit den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung des damaligen Chefdirigenten David Shallon u.a. erneut mit der „Lobgesang“-Symphonie in Berlin, Dresden und im Gewandhaus zu Leipzig vor. Es gab TV- und Rundfunkaufzeichnungen dieses Werkes mit dem Chor des Städtischen Musikvereins aus Frankfurt/Main, Düsseldorf, Berlin (Ost/West), Dresden, Jerusalem. Der Chor des Städtischen Musikvereins gastierte im Januar 1992 erstmals in den USA, u.a. in New York, Lincoln Center unter Sir Roger Norrington mit „Ein Sommernachtstraum“ und der „Ersten Walpurgisnacht“. Vom 18. – 22 Mai 1997 kam es zu hervorragenden Konzerten mit Mendelssohns „Elias“ in Berlin (Konzerthaus), Düsseldorf und Duisburg mit den damaligen Berliner Sinfonie-Orchester (heute: Konzerthausorchester) unter Michael Schønwandt. Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang die bislang unerreichte Interpretation der „Ersten Walpurgisnacht“ unter Bernhard Klee vom Mai 1985, ein Werk, das wir zwar in unserem Schallarchiv verzeichnen können, das wir aber in Sachen CD-Einspielungen bislang schmerzlich vermissen; wir hoffen auf die Zukunft!"

Fortsetzung im nächsten Eintrag.

Bild: Cover der CD-Produktion "Elias" mit dem Gürzenich-Orchester Köln und Andreas Schmidt als "Elias" unter James Conlon.