Lebenslauf
Vereinsleben: Bewegte Zeiten – TV-Reportagen des WDR 1985 bis 1988

Wir leben in einer stark medial geprägten Zeit. Will man diese Erkenntnis umsetzen und trägt als PR-Beauftragter Verantwortung für einen großen Konzertchor, ist man wohl gut beraten, Kontakte auch zu den elektronischen Medien aufzunehmen. Der Musikverein war im Radio seit Jahrzehnten regelmäßig und repräsentativ zu hören. Aber im Fernsehen? Die TV-Landschaft sah in den 80er Jahren des XXsten Jahrhunderts noch deutlich anders aus als heute (2021). Der für Düsseldorf zuständige „Heimatsender“ war der Westdeutsche Rundfunk Köln. Den WDR und Claus Ulrich Heinke konnten wir 1985 für ein 30-Minuten Portrait gewinnen. Dieses Portrait zeigte auch die Ursprünge der Geschichte des Musikvereins in Düsseldorf, im Rheinland und darüber hinaus. Es begleitete uns ein Kamerateam zu den Flandern-Festspielen 1985, zur DECCA-Produktion der Gurre-Lieder nach Berlin und natürlich zu Proben und Aufführung der „Ersten Walpurgisnacht“ in die heimische Tonhalle. (Schallarchiv Vol. 1, 119 + 121).

Um die Jahreswende 1987/88 war der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf nach Jerusalem/Israel zum dortigen Jerusalem Symphony-Orchestra eingeladen. Die Reise war insofern spektakulär, als mit Carl Orffs „Carmina Burana“ ein Werk auf dem Programm stand, dessen Komponist in Israel alles andere als unumstritten ist. Die Reise wurde ein in diesem Ausmaß unerwartet großer Erfolg. Der WDR berichtete in einem von Rüdiger Oppers betreuten TV-Bericht recht ausführlich mit einer fast 20-Minütigen Reportage. (Schallarchiv Vol. 21 + 61).

Beide Produktionen sind auch heute noch interessant anzusehen und befinden sich im Schallarchiv des Musikvereins unter der Rubrik „DVD“

Erinnerung von Rainer Großimlinghaus im Juni 2021

Bild: WDR-Redakteur Claus Ulrich Heinke mit Prof. Hartmut Schmidt im TV-Studio beim Schnitt der WDR-Reportage „…und das alles nach Feierabend“. Sendetermin war im Juli 1985.