Lebenslauf
Vereinsleben

Zu diesem Zeitpunkt erschien im Verlag J. B. Metzler, Stuttgart-Weimar, ein Buch von Dr. Susanne Cramer mit folgendem Titel:

"Die Musikalien des Düsseldorfer Musikvereins 1801 bis 1829".

Es handelt sich hierbei um den Katalog Band 6 aus dem Archiv des Heinrich-Heine-Institutes, herausgegeben von Prof. Joseph A. Kruse im Jahre 1994, in dem der von Dr. Susanne Cramer aufbereitete Notenbestand des Musikvereins aus den Jahren 1801-1829 katalogisiert wurde (siehe auch Eintrag von 7.1993).

Aus der Einleitung des Werkes wollen wir wie folgt zitieren:

"Der Notenbestand aus dem Archiv des Städtischen Musikvereins Düsseldof ist ein musikhistorisch bedeutsames Zeugnis sowohl für die Düsseldorfer Musikgeschichte und die dort abgehaltenen Niederrheinischen Musikfeste als auch generell für das bürgerliche Musikvereinswesen und die damit verbundene Aufführungspraxis im 19. Jahrhundert. Der Bestand umfaßt gedruckte und handschriftliche Aufführungsmaterialien zu größeren Chor- und Orchesterwerken. Die Noten stammen aus dem gesamten 19. und frühen 20. Jahrhundert, wobei das zeitliche Spektrum auf der einen Seite durch die Originalausgabe zu dem Oratorium "Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze" von Joseph Haydn aus dem Jahre 1801, auf der anderen Seite durch die Originalausgabe zu dem Requiem op. 47 von Lothar Windsperger aus dem Jahre 1929 begrenzt wird. Unter dem Notenmaterial befinden sich zahlreiche rare Früh-und Erstdrucke zu Werken von Bach, Händel, Haydn, Beethoven, Mozart, von Weber, Spohr, Spontini und Cherubini aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Werke der folgenden Generationen liegen überwiegend in Erstausgaben vor. Daneben befinden sich in dem Bestand wertvolle Uraufführungsmaterialien zu Werken der Düsseldorfer Musikdirektoren Mendelssohn, Rietz, Hiller, Schumann und Tausch sowie anderer Komponisten, die bei den Düsseldorfer Musikfesten mitwirkten. Der Bestand umfaßt mehrere tausend Bände und füllt knapp 100 Regalmeter..."

Frau Dr. Susanne Cramer wurde die Arbeit durch Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht und sie wurde u.a. in ihrer Arbeit unterstützt von Prof. Klaus Wolfgang Niemöller, Musikwissenschaftliches Institut der Universität Köln, Prof. Joseph A. Kruse, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf, Dr. Bernhard R. Appel und Dr. Wendt, Schumann-Forschungsstelle Düsseldorf.
Bild: die Titelseite des Buches