Einem Zufallsprodukt ist es zu verdanken, dass wir zu einem Foto aus der Auslage des bedeutenden Musikhauses Doblinger-Wien kamen. Der Fotograf Klaus Seitz fand in der Auslage der Neuigkeiten im Musikhaus Doblinger-Wien unser Jubiläumsbuch vor und machte ein Foto zur Dokumentation. Da er mit einem der Mitautoren des Buches, unserem Sänger Udo Kasprowicz befreundet ist, wurde er überhaupt auf diese Auslage aufmerksam. Diesem besonderen Zufall haben wir das Bild zu verdanken und freuen uns sehr, dass unser Festbuch sogar seinen Weg nach Wien gefunden hat, in die Welthauptstadt der Musik im 19. Jahrhundert.

Das Festbuch des Musikvereins zum 200. Jubiläum, "MusikVereint", wird auch im hochangesehenen Musikhaus Doblinger in Wien angeboten. Das Bild verdanken wir dem Fotografen Klaus Seitz, der mit Udo Kasprowicz -einem der Autoren des Buches- befreundet ist und dieses dokumentarische Foto mitbrachte.

Hier eine kleine Geschichte des bedeutenden Musikhauses aus deren Webseite:

"Seit 1817 in Wien

1817               Gründung einer Musikalien-Leihanstalt, die bald darauf um ein Antiquariat erweitert wird.

1857                Ludwig Doblinger kauft das Geschäft und verlegt mehrmals den Standort.

1873                Das Geschäft landet im Haus Dorotheergasse 10.

1876                Bernhard Herzmansky kauft die Musikalienhandlung. Er baut ein Noten Sortiment auf und gründet einen Musikverlag. Den mittlerweile gut eingeführten Firmennamen                                  übernimmt er.

„Du holde Kunst ...“: 1817 schrieb Franz Schubert sein unsterbliches Lied „An die Musik“. Als im selben Jahr Friedrich Mainzer eine im Eckhaus Dorotheergasse/Stallburggasse befindliche Musikalienleihanstalt gründete, die später um eine Verkaufsabteilung erweitert wurde, hätte er sich wohl nicht träumen lassen, damit den Beginn einer mittlerweile 200-jährigen Firmengeschichte im Zeichen der „holden Kunst“ zu setzen: Spätestens mit der Übernahme durch Ludwig Doblinger 1857 entwickelte sich das Geschäft nicht bloß in der Musikstadt Wien, sondern weit darüber hinaus zu einer der ersten Adressen im Notenfachhandel.

„Der Doblinger“ wurde zu einem Synonym für die Branche – eine Entwicklung, welche auch Bernhard Herzmansky sen., der das Musikhaus 1876 übernahm und zugleich auch den Musikverlag Doblinger gründete, und seine Nachfahren bis heute über alle politischen und wirtschaftlichen Hürden weiterzutragen wussten. Heute bringt das digitale Zeitalter auch in der Musikwelt weitreichende Veränderungen mit sich. Das Doblinger-Team weiß diese Herausforderung als internationale Chance zu nutzen, versteht die traditionelle Form der gedruckten Noten aber weiterhin als Hauptmedium zum Erlernen eines Instruments und Musizieren.

Das Musikhaus Doblinger ist somit seit über 200 Jahren in der Musikstadt Wien ansässig.
"Der Doblinger" ist national und international in der Musikwelt bekannt. Das musikhi storischbedeutende Ladengeschäft im Zentrum Wiens überzeugt mit klassisch-modernem Ambiente.
In einem der größten Notensortimente Europas sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mit Fachwissen und Engagement für Sie da."

Das Beitragsbild stellt die Fassade des "Doblinger" in Wien dar.

Manfred Hill

-Vorsitzender-

am 24.8.2018 - 16.15 Uhr

Happy Birthday, Lenny!

In der zweiten Hälfte des XXsten Jahrhunderts gehörte der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf sicher zu den meistgereisten Konzertchören in Deutschland, wenn nicht in Europa. Verantwortlich für die hierzu notwendige Organisation waren in erster Linie die Vorstandsmitglieder Giesela Kummert, Manfred Hill, Rainer Großimlinghaus und natürlich der damalige Vorsitzende Kunibert Jung. Im Zeichen des 100sten Geburtstages von Leonard Bernstein erinnert sich Rainer Großimlinghaus wie folgt:

Rainer Großimlinghaus im Gespräch mit Leonhard Bernstein anlässlich eines Konzertes der Wiener Philharmoniker am 27.10.1984 in der Düsseldorfer Tonhalle. Die soeben bei EMI erschienene LP "Schumann-Requiem + Requiem für Mignon" wurde dem sehr interessierten Maestro überreicht.

„Irgendwo im Archiv des Musikvereins muss es noch ein Foto von Leonard Bernstein (im Bademantel und einem Glas Whisky in der Hand – so etwas wie ein Markenzeichen -) mit Kunibert Jung geben. Das war der 22. September 1989, als wir zu einem Konzert der Wiener Philharmoniker in die Beethovenhalle nach Bonn fuhren. Hintergrund war damals weniger das (grandiose) Konzert (u.a. mit der 7. Beethoven), sondern vielmehr die Lage, die nach der Absage der 8. Mahler durch das Concertgebouw entstanden war. Seinerzeit sollte Leonard Bernstein seine für die Deutsche Grammophon geplante Mahler-Gesamteinspielung mit der 8. Symphonie in Amsterdam vollenden. Die guten Erfahrungen, die gemeinsam mit dem Philharmonia Chorus unter Bernhard Haitink im Jahr zuvor dort gesammelt worden waren, hatten zu diesen Plänen im Concertgebouw geführt. Leider musste man dann in letzter Minute mit Blick auf die hohen Kosten von diesem Vorhaben Abstand nehmen. Der Musikverein war schon damals so leicht nicht aus der Bahn zu werfen, und so suchten Kunibert Jung und ich gemeinsam mit Leonard Bernstein und seinem Manager Harry Kraut nach einem Weg, die 8. Mahler unter Umständen in New York gemeinsam mit dem Westminster Choir und New York Philharmonic zu realisieren. Dieses Projekt war im Laufe des Jahres 1990 schon weit gereift, als im Oktober der große Musiker, Komponist, Pianist und Dirigent starb und damit alle derartigen Pläne zunichte waren. Es sollte bis 2018 dauern, damit der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf endlich Gelegenheit bekam, Mahlers Riesenwerk unter Adam Fischer in seiner Heimatstadt Düsseldorf für die CD einzuspielen.

Indirekt war die Berufung von David Shallon als Nachfolger Bernhard Klees „Schuld“ daran, dass sich der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf intensiv mit Leonard Bernstein als Komponisten auseinandersetzen konnte. Shallon, einst Assistent von Bernstein, setzte sowohl die 3. Symphonie „Kaddish“ (1991) als auch seine Chichester Psalms (1990 und 1996) auf das Programm. Im Mai 2007 dirigierte Marcus Bosch die Kaddish-Symphonie, und für Dezember 2018 wird mit der „MASS“ das wohl aufwändigste und komplexeste Werk des Jubilars Bernstein in Düsseldorf zu hören sein. Eine Herausforderung, die auch eine Verbeugung vor einem der gigantischsten Musiker-Persönlichkeiten des XXsten Jahrhunderts sein wird.

Happy Birthday, Lenny!”

Rainer Großimlinghaus

25.08.2018 - 11.00 Uhr

Larsson
Clara-Schumann-Jugendchor
Damen des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
Düsseldorfer Symphoniker
Adam Fischer