Mit einem Festakt in der Tonhalle Düsseldorf erlebten die Festveranstaltungen zum 725. Jubiläum der Gründung der Stadt Düsseldorf 1288-2013 einen ihrer Höhepunkte.

Das Programm des unterhaltsamen Abends:

Robert Schumann (1810-1856)
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 („Rheinische Symphonie”)
1. Satz: Lebhaft
Düsseldorfer Symphoniker
GMD Axel Kober, Dirigent

Gastbeitrag aus Düsseldorfs Partnerstadt Reading
„The Barberettes“ – Female A Cappella Close Harmony Singers

Gastbeitrag aus Düsseldorfs Partnerstadt Moskau
Viacheslav Semionov (geb. 1946)
„Don Rapsody“
Yuri Medianik, Bajan

Gastbeitrag aus Düsseldorfs Partnerstadt Haifa
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Klaviertrio Nr. 1 d-Moll
2. Satz: Andante con moto tranquillo
Franziska Früh, Violine
Alexander Kotlyar, Violoncello
NN, Klavier

Gastbeitrag aus Düsseldorfs Partnerstadt Chongqing
Franz Liszt (1811-1886)
Ungarische Rhapsodie Nr. 13 a-Moll
Hanni Liang, Klavier

Gastbeitrag aus Düsseldorfs Partnerstadt Warschau
Sławomir Jaskulke, Klavier

Francesco Maria Veracini (1690-1768)
Ouvertüre für Violine, Streicher und Basso continuo Nr. 2 F-Dur
Largo – Allegro – Largo – Allegro
Gavotte: Allegro | Sarabande: Lento | Menuett: Allegro |
Gigue: Allegro | Menuett: Allegro
24 Musiker der Neuen Düsseldorfer Hofmusik
Mary Utiger, Dirigentin

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Toccata d-Moll BWV 565
Falk & Sons (Dieter, Max & Paul Falk)

Richard Wagner (1813-1883)
„Die Meistersinger von Nürnberg“
III. Akt: Finale – Festwiese
15 Solisten der Rheinoper: Hans Sachs (Oleg Bryjak) Veit Pogner (Sami Luttinen)
Kunz Vogelgesang (Cornel Frey) Konrad Nachtigall (Daniel Djambazian) Fritz Kothner (Lukasz Konieczny) Balthasar Zorn (Johannes Preißinger)
Ulrich Eisslinger, Paul Stefan, Onaga Augustin Moser, Bruce Rankin, Hermann Ortel, David Jerusalem, Hans Schwarz, Felix Rathgeber, Hans Foltz, Torben Jürgens
Walther von Stolzing - Corby Welch
David Ovidiu Purcel - Eva
Anke Krabbe - Magdalena
Katarzyna Kuncio
Chor und Extrachor der Deutschen Oper am Rhein
(Einstudierung Gerhard Michalski),
Städtischer Musikverein zu Düsseldorf (Einstudierung Marieddy Rossetto),
Düsseldorfer Symphoniker
GMD Axel Kober (Bild), Dirigent

Heertrommler Jan van Heelu & Dante von Novesium (Bergische Lehnsritter e.V.)
Moderation Wolfram M. Kons

Die Vorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf, Frau Suzanne Oetker von Franquet, besuchte die Heinrich-Heine-Grundschule Düsseldorf-Heerdt anläßlich der ersten Installation eines "SingPause"-Schildes. Siehe hierzu die nachfolgenden Erläuterungen:

Bürgerstiftung Düsseldorf an der Seite der „SingPause“
-12.000 Düsseldorfer Grundschulkinder bekommen frühmusikalische Bildung-

Gleiche Bildungschancen für alle und dies ohne Blick auf Herkunft und sozialen Hintergrund ist in aller Munde. Das Düsseldorfer Projekt „SingPause“ setzt diese gesellschaftspolitische Forderung, die in vielen Bereichen unserer Gesellschaft noch als Traum bezeichnet werden darf, in idealer Weise um. Seit dem Jahre 2006 erhalten alle im Projekt „SingPause“ beteiligten Schülerinnen und Schüler in ihrer kompletten Grundschulzeit eine kostenlose frühmusikalische Bildung, die während des Unterrichtes von professionellen Sängerinnen und Sängern vermittelt wird. Heute befinden sich 58 Grundschulen mit ca. 12.000 Kindern in der „SingPause“. Die Kinder lernen systematisch nach einer einheitlichen Methode in ihren vier Grundschuljahren ca. 80 Lieder in ca. 15 Sprachen mit viel Spaß und Bewegung. Außerdem erfahren sie eine professionelle Stimmbildung, Gehörbildung, Rhythmus- und Notationsschulung und führen musikalische Improvisationsübungen durch. Die allseits hochgelobte „SingPause“ in der Trägerschaft des Städtischen Musikvereins war von Anfang an als bürgerschaftliches Projekt angelegt. Verantwortungsbewusste Bürger legten 2006, zusammen mit der Stadt Düsseldorf, den Grundstein und engagierten sich für diese enorme gesellschaftspolitische Anstrengung. Schon 2008 stieß die Bürgerstiftung Düsseldorf hinzu und steht seitdem an der Seite der „SingPause“ mit hohen Förderbeträgen, die die im Konzept verankerte Nachhaltigkeit sicherstellen. 2/3 der Gesamtkosten kommen dankenswerterweise von der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das fehlende Drittel bringen die Bürger Düsseldorfs mit hohem Verantwortungsbewusstsein für die Bildung der Kinder auf.

Am 27.11.2012 enthüllte die Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf, Frau Suzanne Oetker von Franquet, in der Heinrich-Heine-Schule Düsseldorf, Heerdter Landstraße 186, 40549 Düsseldorf mit Schulleiterin Annette Anner eine erste „SingPause“-Tafel die dokumentieren soll, dass es sich an diesem Ort um eine „Singende Schule“ handelt, die den vorgenannten Bildungsgedanken pflegt und unterstützt und in besonderer Weise von der Bürgerstiftung Düsseldorf gefördert wird. Weitere „SingPause“-Tafeln werden folgen.

Bild: Suzanne Oetker von Franquet (Vorsitzende der Bürgerstiftung Düsseldorf) und der Musikvereinsvorsitzende Manfred Hill mit der SingPause-Tafel in der Heinrich-Heine-Schule, Düsseldorf-Heerdt.

Rainer Großimlinghaus: Die „Bürgerbewegung Musikverein“ in Sachen Mendelssohn Bartholdy

- Eine kleine Zusatzbetrachtung zur Wiederaufstellung des Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmals -

Die wirklich sehr lesenswerte Festschrift zur lange überfälligen Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals am 27. September 2012 gab mir dann doch auch Anlass zum Grübeln. Haben wir Mendelssohn bislang vergessen oder vernachlässigt?

Lassen wir doch einmal das Denkmal für einen kurzen Moment beiseite und fragen wir uns: wie „lebt“ der erste wirklich bedeutende Musikdirektor unseres Chores in seinen Werken bei und mit unserer Arbeit an der Musik? Wie war das nach dem 2. Weltkrieg beim Städtischen Musikverein zu Düsseldorf?

Elisabeth von Leliwa hat zu Recht in ihrem Beitrag darauf verwiesen, wie schütter die Anfänge nach der unsäglichen Nazi-Diktatur in Punkto Mendelssohn Bartholdy waren. Ein Blick in unsere Chronik zeigt, dass Heinrich Hollreiser am 20. November 1946 den „Elias“ aufführte, damals noch mit dem stark kriegsbedingt reduzierten Musikvereinschor unter zusätzlicher Verpflichtung des „Chores der Städtischen Bühnen“. Danach aber folgte wieder eine –sagen wir-große Pause, nämlich bis zum 12. März 1964!"

Fortsetzung im nächsten Eintrag.

Bild: Cover der CD-Produktion von "Paulus" mit den Düsseldorfer Symphonikern und Dietrich Fischer-Dieskau als "Paulus" unter Rafael Frühbeck de Burgos.

Der Städtische Musikverein schätzt sich mit dem Förderverein für die Wiedererrichtung des Mendelssohn-Denkmals e.V. und den Düsseldorfer Bürgern glücklich über die bei strahlendem Sonnenschein stattgefundene Denkmalseinweihung am 27.9.2012.

Dies war ein glücklicher Tag für Düsseldorf und ein Festtag für Felix Mendelssohn Bartholdy!

Auf dem Foto blickt Felix Mendelssohn Bartholdy auf die Hauptverantwortlichen des Vereins und auf einen Gast aus Leipzig (v.l.n.r. Bernd Dieckmann, Rolf Kayser (Kunstgießerei Kayser), Prof. Dr. Bernd Kortländer, Manfred Hill, Friedrich-Wilhelm Hempel, Jürgen Ernst (Geschäftsführer der Internationalen Mendelssohn-Stiftung, Leipzig), Dan Georg Bronner, Hans-Georg Lohe, Oberbürgermeister Dirk Elbers, Dr. Lutz Aengevelt, Dirk Grolmann, Herbert H., Dr. Edgar Jannott, Dr. Wulff Aengevelt)

Nachfolgend die Pressemitteilung der Landeshauptstadt Düsseldorf zu diesem Ereignis:

"Düsseldorfs Bürgerschaft stiftete neues Denkmal"
-Mendelssohns Rückkehr dank beispiellosen Engagements der Bürger-
Das erste Denkmal wurde von Nazis zerstört / Förderverein mit OB Dirk Elbers an der Spitze ermöglichte für Rekonstruktion.

Düsseldorf macht die Erinnerung an gemeinsame Jahre mit Felix Mendelssohn Bartholdy im Stadtbild wieder deutlich sichtbar. In einem Festakt enthüllte Oberbürgermeister Dirk Elbers jetzt ein Denkmal zu Ehren des großen deutschen Komponisten, das ausschließlich aus Bürgerspenden finanziert wurde.

Es ist die Rekonstruktion eines Denkmals, das bereits 1901 von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gestiftet worden war, 1940 aber von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Oberbürgermeister Dirk Elbers: "Wir wissen, wir können die grausamen Kapitel der deutschen Geschichte nicht wieder gut machen. Aber wir können unseren Beitrag dazu leisten, dass die Erinnerungskultur nicht erlöschen wird. Es ist ein Zeichen und ein Mahnsignal auch an die nächsten Generationen, die Erinnerung aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass sich so etwas nie wiederholt."

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) lebte und arbeitete vom 25. September 1833 bis zum 25. Juli 1835 als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf. In diesen zwei Jahren prägte Mendelssohn als Dirigent, Solist, Organist, Operndirektor und nimmermüder Organisator die Musikkultur in Düsseldorf. Er legte ein Fundament, auf dem die Stadt bis heute noch aufbauen kann. Als Gastdirigent im Rahmen der Rheinischen Musikfeste blieb er Düsseldorf auch später weiter fest verbunden.

1901 wurde in einer Nische des Opernhaus-Portikus ein von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gestiftetes und vom Bildhauer Clemens Buscher geschaffenes Bronzedenkmal aufgestellt. Dieses Denkmal wurde 1936 unter Verweis auf Mendelssohns jüdischer Herkunft von des Nationalsozialisten entfernt und 1940 im Zuge einer so genannten "Metallspende" eingeschmolzen. Ein derart barbarischer Akt der Zerstörung eines für die Musikstadt Düsseldorf so wichtigen Denkmals hinterließ bis dato eine schmerzhafte Lücke.

"Dank des beispiellosen bürgerschaftlichen Engagements kehrt Mendelssohn Bartholdy zurück nach Düsseldorf. Damit ist es ein echtes Bürgerdenkmal, das die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ihrer Stadt schenken. Darauf bin ich als Oberbürgermeister sehr stolz", würdigte OB Elbers die Initiative und die große Spendenbereitschaft der Düsseldorfer Bürger.

"Mit der Wiederherstellung des Denkmals werde Mendelssohns große Leistung für die Musikstadt Düsseldorf wieder ins öffentliche Bewusstsein gehoben und in das Stadtbild integriert", so der Oberbürgermeister weiter.

Der Förderverein:
Im Jahr von Mendelssohns 200. Geburtstag 2009 entstand im Rahmen einer Gedenkausstellung des Düsseldorfer Heinrich-Heine-Instituts die Idee, das zerstörte Denkmal - ausgehend von einem erhalten gebliebenen Gipsmodell und verschiedenen Abbildungen - zu rekonstruieren und wieder aufzustellen. Im November 2010 wurde zu diesem Zweck von einer Gruppe Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger mit Oberbürgermeister Elbers an der Spitze der "Förderverein zur Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals" mit dem einzigen Zweck gegründet, die Rekonstruktion und Wiederaufstellung des Denkmals von Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf zu ermöglichen. Die erfreuliche Spendenbereitschaft der Düsseldorfer Bürger setzte den Verein in die Lage, das rund 150.000 Euro teure Projekt allein aus Spendenmitteln zu realisieren.

Am Abend des 27. September 2012 gab es in der Tonhalle ein Konzert zur Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals, an dem auch OB Dirk Elbers teilnahm.

Die ausführenden Firmen:
Die Rekonstruktion des Denkmals erfolgte durch die Kunstgießerei Rolf Kayser in Düsseldorf, die sich einen Namen auf dem Gebiet der historischen Rekonstruktion, aber auch als Gießerei für Künstler wie Thomas Schütte und Tony Cragg gemacht hat. Das Gewicht des 2,60 Meter hohen Denkmals liegt bei etwa einer Tonne. Die Gestaltung des Sockels sowie des Platzes, auf dem es aufgestellt ist, übernahm das Düsseldorfer Architekturbüro HPP. Der Sockel wurde aus hellem Naturstein gestaltet; er trägt eine Bronzeplatte mit Erläuterungen zur Geschichte des Denkmals.

Standort und Einweihung des Denkmals:
Als Ort für die Wiederaufstellung des Denkmals, das 1901 zusammen mit dem Denkmal des Theaterleiters Karl Leberecht Immermann (heute im Hofgarten) in einer Nische der Fassade des alten Opernhauses stand, wurde ein Platz in unmittelbarer Nähe des ursprünglichen Ortes ausgewählt. Es handelt sich um eine separate Grünfläche links von der Oper am Eingang zum Hofgarten.
Das Denkmal wurde am Morgen des 27. September von Oberbürgermeister Dirk Elbers feierlich enthüllt, musikalisch umrahmt von Musikern der Robert Schumann Hochschule. Der Festtag für Mendelssohn wurde abends mit einem Konzert der Düsseldorfer Symphoniker und des Chores des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf in der Tonhalle gefeiert. Auf dem Programm: die Mendelssohn-Werke "Hör mein Bitten" (Hymne in G-Dur) WoO 15, das Violinkonzert e-moll op. 64, das Klavier-Trio d-moll op. 49 und die Symphonie Nr. 4 op. 90 "Die Italienische".
(27. September 2012)

In der Nachfolge von Elisabeth von Leliwa erhielt die Tonhalle Düsseldorf einen neuen Dramaturgen in Dr. Uwe Sommer-Sorgente.

Geboren 1964 in Bielefeld als Sohn des Oerlinghauser Künstlers Peter Sommer, studierte er Schulmusik, Instrumentalpädagogik, Germanistik und Musikwissenschaft in Hannover und Hamburg. Dort promovierte er 1996 im Fach Historische Musikwissenschaft mit einer Arbeit über Alexander Zemlinskys Oper „Der König Kandaules“. 1998-2005 war Uwe Sommer Dramaturg für Musiktheater und Konzert am Staatstheater Nürnberg, seit 2005 wurde er in gleicher Position am Theater Bielefeld tätig.
Im Herbst 2012 wechselte er als leitender Dramaturg an die Tonhalle in Düsseldorf.
Seine Frau, die deutsch-italienische Geigerin Merve Bianca Sorgente, die bei den Bielefelder Philharmonikern spielte, begleitet ihn.
Gastdramaturgien führten ihn u.a. zu den Salzburger Festspielen und an die Dresdner Semperoper. 2002 kurierte er für die Salzburger Festspiele und den Alexander-Zemlinsky-Fonds in Wien die Ausstellung „Alexander Zemlinsky – Sein Leben, sein Werk“.
Schwerpunkt seiner Veröffentlichungen in Fachbüchern, Lexika, Fachzeitschriften und Programmheften ist die Musik des 20. Jahrhunderts.

Fortsetzung des vorangegangenen Artikels zum Mendelssohn-Denkmal:

"Die etwas jüngere Vergangenheit scheint mir da deutlich dankbarer in Sachen Mendelssohn:

Es war der Musikverein, der die Initiative zu den Schallplattenproduktionen von „Paulus“ (1976/77) unter Frühbeck de Burgos und „Elias“ (1996) unter Conlon (beide EMI) gab. Im Juli 1984 war der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf Gast im Münchner Nationaltheater und konnte sich neben Dietrich Fischer-Dieskau, Margaret Price und Peter Schreier unter der Leitung von Wolfgang Sawallisch als umjubelter Partner des Bayerischen Staatsorchesters mit einer denkwürdigen Aufführung des „Elias“ profilieren. 1987 in der Berliner Philharmonie und 1988 in Düsseldorf sah sich der Chor gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern –erneut unter Wolfgang Sawallisch- bei Konzerten und Schallplatteneinspielung (EMI) von Mendelssohns „Lobgesang“-Symphonie. Am 31.12.1987 war der Chor in Jerusalem zu Gast: wieder war es auch die „2.Symphonie“ von Mendelssohn Bartholdy (Comissiona), fast möchte man sagen als Gegenstück zur Carmina Burana von Carl Orff. Bei der vielbeachteten DDR-Tournee vom Mai(!) 1989 stellte sich der Chor mit den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung des damaligen Chefdirigenten David Shallon u.a. erneut mit der „Lobgesang“-Symphonie in Berlin, Dresden und im Gewandhaus zu Leipzig vor. Es gab TV- und Rundfunkaufzeichnungen dieses Werkes mit dem Chor des Städtischen Musikvereins aus Frankfurt/Main, Düsseldorf, Berlin (Ost/West), Dresden, Jerusalem. Der Chor des Städtischen Musikvereins gastierte im Januar 1992 erstmals in den USA, u.a. in New York, Lincoln Center unter Sir Roger Norrington mit „Ein Sommernachtstraum“ und der „Ersten Walpurgisnacht“. Vom 18. – 22 Mai 1997 kam es zu hervorragenden Konzerten mit Mendelssohns „Elias“ in Berlin (Konzerthaus), Düsseldorf und Duisburg mit den damaligen Berliner Sinfonie-Orchester (heute: Konzerthausorchester) unter Michael Schønwandt. Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang die bislang unerreichte Interpretation der „Ersten Walpurgisnacht“ unter Bernhard Klee vom Mai 1985, ein Werk, das wir zwar in unserem Schallarchiv verzeichnen können, das wir aber in Sachen CD-Einspielungen bislang schmerzlich vermissen; wir hoffen auf die Zukunft!"

Fortsetzung im nächsten Eintrag.

Bild: Cover der CD-Produktion "Elias" mit dem Gürzenich-Orchester Köln und Andreas Schmidt als "Elias" unter James Conlon.

Ende des Artikels zum Mendelssohn-Denkmal und zur Mendelssohn-Pflege durch den Städtischen Musikverein zu Düsseldorf:

"In den Düsseldorfer Symphoniekonzerten konnte man zuletzt Mendelssohns „Elias“ unter John Fiore (12. - 15. Januar 2007), Händels "Israel in Ägypten in der Fassung von Mendelssohn (30. Oktober - 2. November 2009) mit Frieder Bernius und die „2.Symphonie“ mit Axel Kober am Pult (20. – 23. November 2009) erleben.

Ein Blick in die auf der Internetseite www.musikverein-duesseldorf.de zu findende Aufstellung aller Konzerte zeigt, dass das bei Weitem nicht alle Aktivitäten des Chores in Sachen Mendelssohn Bartholdy nach 1945 waren, aber es sind wohl einige wichtige Stationen im „Leben“ des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf.

Auf einen „Paulus“, der ja immerhin dem Musikverein gewidmet, und durch unseren Chor unter der Leitung des Komponisten 1836 uraufgeführt worden ist, warten die Düsseldorfer Musikliebhaber und ihr Konzertchor seit dem 25./26. März 1971 (Frühbeck de Burgos) –zumindest bis 2014- vergeblich, aber man ist in Düsseldorf ja offensichtlich längere „Pausen“ gewohnt (siehe oben)…
Rainer Großimlinghaus

Bild: Cover der CD-Produktion "Symphony Nr. 2 - Lobgesang" mit den Berliner Philharmonikern unter Wolfgang Sawallisch.

Zum Festtag für Felix Mendelssohn Bartholdy wurde eine Festschrift erstellt, deren Zusammenstellung in der Hand des Musikvereinsvorsitzenden Manfred Hill lag und die folgenden Inhalt hatte:

Inhaltsverzeichnis

- Grußwort des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf
- Edgar Jannott: Wir haben die Chance, etwas wieder gutzumachen! Ein Plädoyer für Felix Mendelssohn Bartholdy

- Bernd Kortländer: Felix Mendelssohn Bartholdy in Düsseldorf

- Yvonne Wasserloos: Das Düsseldorfer Mendelssohn-Denkmal - Ort des Erinnerns und Bekennens

- Manfred Hill: Der Förderverein zur Wiederaufstellung des Mendelssohn-Denkmals e.V.

- Manfred Hill: Liste der Spender für die Erstaufstellung im Jahre 1901
- Manfred Hill: Liste der Spender für die Wiederaufstellung im Jahre 2012

- Adrian Bedoy: Ein Denkmal entsteht neu - Bildercollage und Interview mit dem Ziseleurmeister und Kunstgießer Rolf Kayser

- Ein Festtag für Felix Mendelssohn Bartholdy

Programmablauf für die Denkmalseinweihung

Programmablauf für das Festkonzert

- Patrick Schwarz-Schütte: Die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf e.V.

- Elisabeth von Leliwa: Konzerteinführung zum Festkonzert in der Tonhalle Düsseldorf

-Elisabeth von Leliwa: Künstlerbiografien

- Düsseldorfer Symphoniker - Geschichte und Konzertteilnehmer
- Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf - Geschichte und Konzertteilnehmer

- Impressum

Liste der Spender 2011-2012 für die Rekonstruktion des Mendelssohn-Denkmals:

Fam. Aengevelt - Dan und Cary Bronner - BürgerStiftung Düsseldorf - de Haen-Carstanjen & Söhne - ERGO-Versicherung - Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle Düsseldorf e.V. - Peter und Jean Gloystein - Dirk und M.-Gabriele Grolman - Hartmut und Karin Haubrich - Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V. - F.W. Hempel Legierungsmetall GmbH & Co.KG - Herbert H. und Ingrid M. - Manfred und Franzis Hill - HPP Architekten - Industrie-Club e.V. - Edgar und Ingrid Jannott - Kunstgiesserei Kayser - Horst und Katharina Piepenburg - Rheinische Post Mediengruppe - Rotary Club Düsseldorf - Jochen und Ute Scheele - Patrick und Katharina Schwarz-Schütte - Udo und Irmel van Meeteren - Albrecht und Renate Woeste
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ARAG Allgemeine Rechtsschutzversicherung AG - Richard Beckers - Deutsche Apotheker- und Ärz-tebank - Deutsche Bank AG Region Düsseldorf - Florian Silvester Dorfmüller - Manfred Droste - Gustav von Halem - Kultur- und Sozialstiftung der Provinzial Rheinland Versicherungen - Lions-Club Düsseldorf-Hofgarten - Moe Radzyner Stiftung Brückenschlag - Winfried und Gisela Schack - SMS Siemag AG - Stadtsparkasse Düsseldorf - V & M Deutschland GmbH
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Bernd und Irmgard Achenbach - Walter Achterfeld - Walter Ackermann - Werner Altena - Anne Armour - Herbert und Ingrid Asbeck - Martin Backhaus - Friedrich August Basten - Mineko Barckhan - Frauke Bartelt - Volker Becher - Heidi Becker - Michael Becker -Thomas Beckmann - Susanne Bellmann – Jochen Belzer - Jürgen und Elke Berndt - Esther Betz - Eberhard Bieber - Manfred Binder - Thomas Blomenkamp - Jürgen Böhringer - Peter Brandt - Helmut und Ingrid Brenner -Ursula Brückner - Jochen Burrichter - Thomas Busch - Bosko Cala - Hans-Dieter Carl - Gadi Cegla - Ingeborg Christ - Volker und Ute Conradt - Paul Josef Dann - Ida Dias Mendes da Silva - Isabel Dias Mendes da Silva - Bernd Dieckmann - Leopold von Diergardt - Joachim Draheim – Jürgen Drescher - Barbara Duncke - Kurt Düwell - Dirk Elbers - Ursula Auguste Engstfeld - Elke Faull - Peter Fischer - Vera Forester - Renate Fox-Schumacher - Heiner Frisch - Karl-Ulrich Fuchs - Tajana Fuchs - Ursula Gather -Jürgen Otto Gauert - Eva Gerber - Hans Erich und Brigitte Giese - Brigitta Gödje - Ursula Gonella - Tobias Markus Gottwald - Marianne Grashof - Barbara Grabow - Gabriele Grille - Werner Gröning - Peter und Lore Grote - Javier und Sabine Gutierrez - Editha Hackspiel - Peter und Elke Haefs - Erhard Haegert - Paul Hagen - Carl-August und Alexandra I. Hartmann - Volker Härtter - Vera Hasenclever - Karl Hayduk - Nicola Helbig - Friedrich Helmert – Michael T. Hennig - Sigrun Hildebrand - Matthias Hirsch - Silke Hirsch - HLB Deutschland - Thomas und Margaritha Hoesch - Hofmann Versicherungsvermittlung GmbH - Karl-B. Hünermann - Werner und Heike Hunke - Rainer Hüttenhain - Helga Imfeld - IMG Va-stgoed - Renate Itschert-Fuchs - Georg F. Jacobs - Walter Jancke - Wolf Jenkner - Richard Jokiel - Susan Ruth Jones - Peter und Elke Karstens - Ingeborg Kastirr - Dietrich und Karin Kauffmann - Kiemle, Kreidt und Partner - Monika Kircher - Helmut Kirchmeyer - Marius Klingler - Gudrun Klosterkötter - Jürgen Kluge - Georg Kremer - Joachim Kreplin - Dorothea Kreymborg - Walter Krüger - Ingrid Kuntze - Helga Konejung - Rainer König - Bernd Kortländer - Irmgard Köster - Peter und Ursula Kuhlmann - Gisela Labschies - Corinna Dorothee Lange - Manfred und Ursula Lange - Norbert Lange-Böhmer - Barbara Leigh - Gisbert Lehmhaus - Gudrun Lesch - Angelika Liedhegener - Heinz Löbach - Hans-Georg Lohe - Heide Lorenz - Thomas Lowinski - Waltraud Lunkenheimer - Olga Mālkalns Renate Markus - Doris Menke - Wulf Metzmacher - Klaus-Jürgen Michaeli - Yasushi Mitsumori - Jörg Moser - Lorenz und Eva Mosheim – Christopher Muller - Christoph Neumeyer - Manfred Neupert - Charlotte Nick - Klaus Niederstein -Josef Niesen - Hannegret Overbeck - Hans-Wilhelm und Stephanie Pannen - Anne-José Paulsen - Klaus und Alla Pfeffer - Silvia Ploemacher - Hans Pohlandt - Patricia Pollard - Horst und Gisela Porath - Barbara Posthaus - Volker Posthaus - Tobias Reitz - Benita und Holger Röver - Brigitte Richter - Jochen Rehders - Jürgen und Helga Reich - Leslie Reissner - Susanne Reichstein - Thomas Theodor Rieping - Ulrich und Hildelore Ruhfus - Ursula Ricken - Heliodoro und Heidi Sanchez - Paul Sape Talma Stheeman - Ralf Sassen - Anneliese Schaake - Joachim Schaefer - Hans-Joachim Scheibner – Martell Schilling – W. und S. Schlechtriem – Markus und Irmhild Schlüter – Irmgard Schmidt - Clemens Schneider - Dietmar Schob - Rolf und Doris Schönberg - Dietmar Schön-hoff - Hagen und Jutta Schulte - Albrecht Schulte-Frohlinde - Bernhard Schulze-Hagen - Schumacher und Partner - Brigitta Schuschke - Georg Seyfarth - Hans-Martin Siepert - Ulrike Sprünger - Marcus Stahl - Gisela Hildegard Stedtnitz – Martina Steven - Rüdiger Strauß - Charlotte Streich - Ulrich und Doris Stüttgen - Tatsuno GmbH – Dirk-Josef Thiesen - Dagmar Triet - Florian Tussing - Carina Unter-berg - Gunther und Monika Unger - Wilhelm und Helga van Loh - Veronika van Tetterode - Roger Verspagen - Gabriele von Arnim - Christiane Gräfin von der Groeben - Jost von der Nüll - Armin von Kalkstein - Heino von Matthiessen - H. und G. von Teuffel - Ferdinand Graf von Westerholt – Rosa Wainstein-Fain - Günter Walbeck - Toyo Washio - Rudolf und Johanna Weber - Hasso Wedekind - Stefan Wegener - Ilse Weingarten - Sylvia Weinholz - Ralf Weinitschke - Margit Weist - UIrich Welbers - Ulrich Wendland - Klaus Wentz - Weyerstall GmbH - Elisabeth Wicher - Annegrit Wiegelmann-Capelle - Edda Willmann - Alois Bernhard Winkler - Raimund Wippermann - WoWiSat GmbH - Edda Wuertz - Dietmar Zielke.

Vor dem Konzert mit Rudolf Buchbinder war der Vorsitzende des Städtischen Musikvereins, Manfred Hill, im "StarTalk" Gast von Meike Knoche, der Pressesprecherin der Tonhalle Düsseldorf. In der Rotunde der Tonhalle konnte Manfred Hill vor einem großen und aufmerksamen Publikum sowohl die außergewöhnliche Geschichte des Musikvereins als auch die aktuellen Aktivitäten des Chores in den Konzerten und beim Education-Projekt "SingPause" darstellen. Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit Rudolf Buchbinder wurde thematisiert.
(Bild: Manfred Genseleiter)