Das Neue Jahr 2016 beginnt „stürmisch“

Seine Liebe zu Nordeuropa führt den ehemaligen Generalmusikdirektor der Düsseldorfer Symphoniker John Fiore am 15., 17. und 18. Januar zu Shakespeares „The Tempest“ in der musikalischen Sicht des finnischen Schweden Sibelius. Für die Geschichte um den Zauberer Propero, seine Tochter Miranda und den Luftgeist Ariel greift Sibelius in einem seiner letzten Werke noch einmal tief in die klangliche Wunderkiste.

Fünf Sänger und drei Schauspieler geben den Figuren ihre Stimme und lassen Sibelius’ Bühnenmusiken zu Kopftheater werden: Das Dreamteam um den Schauspieler Johann von Bülow, das gemeinsam mit den Düsseldorfer Symphonikern schon in „Manfred“ und „Peer Gynt“ Furore machte. Es singt der Städtische Musikverein zu Düsseldorf, Karten kosten 15 bis 38 Euro, Schüler und Studenten erhalten ermäßigte Karten für 5 und 10 Euro.

15.1.2016  Freitag 20 Uhr STERNZEICHEN 06

17.1.2016 Sonntag 11 Uhr

18.1.2016 Montag 20 Uhr
Düsseldorfer Symphoniker
Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
Marieddy Rossetto, Einstudierung
Tuija Knihtilä, Mezzosopran
Maria Popa, Mezzosopran
Ibrahim Yesilay, Tenor
James Martin, Bariton
Michael Daub, Bariton
Johann von Bülow, Sprecher
Stefan Wilkening, Sprecher
Laura Maire, Sprecherin
John Fiore, Dirigent
Sibelius

Mendelssohn-Saal

„Ein Deutsches Requiem“ unter Adam Fischer als Menschensrechtskonzert am 8.3.2016

Erster Menschenrechtspreis der Tonhalle geht an Ärzte ohne Grenzen

Adam Fischer setzt als Principal Conductor der Düsseldorfer Symphoniker Zeichen: Als engagierter Verfechter von Freiheit und Menschenrechten dirigiert er in Düsseldorf jährlich ein Menschenrechtskonzert. Die Konzerte sind mit der Verleihung eines Menschenrechtspreises verbunden, den Adam Fischer erstmalig am 8. März überreichen wird. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle gestiftet. Preisträger ist die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“.

Seit vielen Jahren setzt sich der Dirigent Adam Fischer neben der Kunst intensiv für gesellschaftliche Belange ein und bezieht öffentlich Stellung: „In kleinen Schritten habe ich etwas bewirkt, im Großen und Ganzen hoffe ich, dass die Menschen zum Nachdenken gebracht werden. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen leistet hervorragende Arbeit in Krisengebieten, was wir auf diesem Wege unterstützen möchten“, so Fischer. Zum Auftakt am 8. März erklingt mit den Düsseldorfer Symphonikern Brahms‘ „Deutsches Requiem“ in Gedenken an die auf der Flucht gestorbenen Kinder. Es singt der Städtische Musikverein zu Düsseldorf, Solisten sind Antonia Bourvé (Sopran) und Lauri Vasar (Bariton).

Für Intendant Michael Becker ist die Haltung Adam Fischers eng mit der heutigen Aufgabe von künstlerischem Engagement verbunden: „Adam Fischer entwickelt gemeinsam mit der Tonhalle und den Düsseldorfer Symphonikern Botschaften, die weit über den reinen Hochglanz hinaus reichen. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Kultur heutzutage übernehmen sollte.“ Stifter des Preises ist die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle, die damit einen integrativen Bestandteil der kulturpolitischen Ausrichtung der Tonhalle Düsseldorf betont.

Ärzte ohne Grenzen leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Die internationale Organisation hilft schnell, effizient und unbürokratisch – ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung der betroffenen Menschen zu fragen. Die Ärzte und Pflegekräfte, Hebammen und Logistiker von Ärzte ohne Grenzen arbeiten in mehr als 60 Ländern. Sie behandeln kranke und verwundete Menschen, kümmern sich um mangelernährte Kinder oder sorgen für sauberes Trinkwasser.

Text: Pressestelle der Tonhalle Düsseldorf

Bild: @susanne diesner

Manfred Hill

-Vorsitzender-

am 26.2.2016 - 12.30 Uhr

15.1.2016  Freitag 20 Uhr STERNZEICHEN 06

17.1.2016 Sonntag 11 Uhr

18.1.2016 Montag 20 Uhr
Düsseldorfer Symphoniker
Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
Marieddy Rossetto, Einstudierung
Tuija Knihtilä, Mezzosopran
Maria Popa, Mezzosopran
Ibrahim Yesilay, Tenor
James Martin, Bariton
Michael Daub, Bariton
Johann von Bülow, Sprecher
Stefan Wilkening, Sprecher
Laura Maire, Sprecherin
John Fiore, Dirigent
Sibelius

Mendelssohn-Saal

Verdis Requiem mit Axel Kober

Elisabet Strid, Sopran
Ramona Zaharia, Mezzosopran
Yosep Kang, Tenor
Karl-Heinz Lehner, Bass
Der Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
(Einstudierung: Marieddy Rossetto)
Düsseldorfer Symphoniker

Neujahrskonzert 2016

Alexandre Bloch hatte sich einen schönen Gag einfallen lassen. Auf Jacques Offenbachs "Can-Can" stürmten alle Sängerinnen und Sänger über die Publikumseingänge mit einem Glas Sekt in die Tonhalle. Ein furioser Auftakt des Neuen Jahres 2016.

Verdis Requiem wurde bereits zu Lebzeiten des Komponisten als „Oper im liturgischen Gewand“ bezeichnet. Zudem steht es als einzige offizielle und abendfüllende Kirchenmusik Giuseppe Verdis ganz oben auf der Hitliste eines jeden Chores - auch der Städtische Musikverein zu Düsseldorf wählte es neben einigen anderen großen Werken ganz nach oben in seine Wunschliste. Bis zum Jubiläum des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf im Jahr 2018 stehen alle großen Werke der Chorliteratur auf dem Programm.

Am 23., 25. und 26. Oktober erklingt das Requiem unter der Leitung des Generalmusikdirektors der Deutschen Oper am Rhein, Axel Kober, auf der Bühne der Tonhalle. Es spielen die Düsseldorfer Symphoniker, Solisten sind Elisabet Strid (Sopran), Ramona Zaharia (Alt), Mikhail Agafonov (Tenor) und Thorsten Grümbel (Bass). Karten kosten zwischen 15 und 38 Euro, Schüler und Studenten bekommen ermäßigte Karten für 5 und 10 Euro.

23.-25. und 26. 10. 2015  Freitag 20 Uhr/Sonntag 11.00 Uhr/Montag 20.00 Uhr

STERNZEICHEN 03
Düsseldorfer Symphoniker
Elisabet Strid, Sopran
Ramona Zaharia, Mezzosopran
Mikhail Agafonov, Tenor
Thorsten Grümbel, Bass
Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
Marieddy Rossetto, Einstudierung
Axel Kober, Dirigent
Verdi: Messa da Requiem
Mendelssohn-Saal

  • Sternzeichen-Konzert mit Mahlers 3. Symphonie

    10.11. 20.00 Uhr - 12.11. 11.00 Uhr - 13.11. 20.00 Uhr

    DÜSSELDORFER SYMPHONIKER
    ANNA LARSSON, Alt
    CLARA-SCHUMANN JUGENDCHOR - JUSTINE WANAT, Einstudierung
    DAMEN DES STÄDTISCHEN MUSIKVEREINS ZU DÜSSELDORF - MARIEDDY ROSSETTO, Einstudierung
    ADAM FISCHER, Dirigent
    MAHLER: Symphonie Nr. 3 d-moll für Alt, Knabenchor, Frauenchor und Orchester

    Diese Konzerte werden im Rahmen des Mahler-Zyklus von Adam Fischer für eine CD-Produktion aufgezeichnet.

      • Die Dritte Symphonie beschreibt die Kernidee von Adam Fischers Haydn-Mahler-Zyklus ideal: Gustav Mahler schrieb diesen musikalischen Monolithen kurz bevor er Chef der Wiener Hofoper wurde. Mahler war ein Opernmensch, obwohl er selbst nie eine Oper komponierte. Seine Symphonien dachte er für Opernorchester. Und genau das ist Adam Fischers Idee des Düsseldorfer Zyklus: Ein Opernorchester, mit der speziellen klangvollen Patina, mit der Beweglichkeit, einen neuen musikalischen Funken im Konzert zu zünden. Mit Anna Larsson und der 3. Symphonie kommt Adam Fischer, der Ehrendirigent der Wiener Staatsoper, dem Opern-Mahler am nächsten.Vst.: Tonhalle Düsseldorf
Theodorakis: Symphonie Nr. 2 + 3 (3.Satz)

Der Weg zu dem hier dokumentierten Konzert war so außergewöhnlich wie das Konzert selber. Zunächst erreichte die Anfrage den Chor des Musikvereins zu einem sehr späten Zeitpunkt. Diese Anfrage bezog sich ursprünglich auf die vollständige 3. Symphonie von Mikis Theodorakis. Wer das Werk kennt, weiß um die ausladend tonlich - rhythmischen wie textlich - sprachlichen Schwierigkeiten; Griechisch liegt für einen Nordeuropäer nicht grade auf der alltäglichen Agenda. Aus künstlerischer Verantwortung der Komposition und seines im Konzert anwesenden, hoch betagten Schöpfers lehnte die Chordirektorin –zu Recht- eine derartige Aufgabe unter den genannten Umständen zunächst ab. Die Suche der Intendanz nach einer –auch professionellen- Chor-Alternative blieb mit Blick auf die kurze zur Verfügung stehende Zeit erfolglos. Eine Lösung wurde dann der Wechsel zur 2. Symphonie und die Beschränkung auf den 3. Satz aus der 3. Symphonie. Der ursprünglich vorgesehene Part eines Kinderchors beim „Il Canto della Terra“ wurde von den Altistinnen des Musikvereins übernommen; Auch hier spielte der „Faktor Zeit“ hinsichtlich der Einstudierung eine Rolle. Das Konzert selber wurde dann zu einem großen Erfolg. Stehender Applaus, ja Ovationen galten in der ausverkauften Tonhalle den Ausführenden und dem sichtlich ergriffenen 92-jährigen Komponisten.  Auch im Nachhinein bleibt festzuhalten, dass die Entscheidung eines Wechsels vom Wünschbaren zum Machbaren in jeder Hinsicht eine richtige war. Dem Ausschnitt aus der 3. Symphonie war noch „Ödipus Tyrannos“ (Ode für Streichorchester) vorangestellt, was aber aus Platzgründen in diese Dokumentation nicht aufgenommen wurde.

Machtvolles Bekenntnis zur Würde des Menschen in der Tonhalle Düsseldorf

Eine ausverkaufte Tonhalle durfte heute, an einem strahlenden Sonntag-Vormittag, eine beglückende Veranstaltung mit der Verleihung des Menschenrechtspreises der Tonhalle Düsseldorf erleben.

Oberbürgermeister Thomas Geisel begrüßte die Gäste, Mitwirkenden und Zuhörerinnen und Zuhörer mit einem fast beschwörenden Appell an die handlungsunfähige "große" Politik dieser Welt, die aus politischem Kalkül und aus Gründen der Machtpolitik die unendlichen Verletzungen der Menschenrechte und der menschlichen Würde zulässt.

Adam Fischer schilderte in bewegenden Worten seine Motivation zu den Menschenrechts-Konzerten, begründete sein Votum für "Kara Tepe" und verschwieg nicht seine Trauer über die Entwicklung der politische Richtung in seinem ungarischen Heimatland.

Der Preisträger, Stavros Myrogiannis, Leiter von „Kara Tepe“, berichtete über einige Aspekte der umfangreichen Arbeit der Bürger von Lesbos. Er machte deutlich, in welch schwieriger Situation die Bürger von Lesbos sind und dass trotzdem die dem griechischen Volk so innewohnende Gastfreundschaft immer noch ihr Handeln bestimmt. Er dankte den Stiftern des Preises, Herrn Patrik Schwarz-Schütte und Herrn Gustav Meyer zu Schwabedissen, die der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle die Preisverleihung ermöglichen. Er dankte aber auch den weltoffenen Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger und lobte die Stadt.

Der Preisverleihung an die Organisation Kara Tepe schloss sich eine glutvolle Aufführung von Beethovens Symphonie Nr. 9 an. Adam Fischer vermittelte mit seinem außerordentlich intensiven Dirigat allen Akteuren die Bedeutsamkeit des Augenblicks. Die Düsseldorfer Symphoniker schufen beglückende Momente und wir, der Chor, setzten einen fulminaten Schlusspunkt unter einen beglückenden Vormittag.

Nach dem die Tonhalle durchbrausenden Schlussapplaus forderte Adam Fischer alle im Saal auf, die Europa-Hymne gemeinsam zu singen. Danach erinnerten Adam Fischers Schlussworte unter tosendem Applaus an die Wahl in Frankreich: "Hoffentlich haben einige Menschen in Frankreich uns gehört!".

Manfred Hill

-Vorsitzender-

am 23.4.2017 - 16.45 Uhr

Sammlung von Konzertbildern vom Mail 2016